Rückblicke


Fischer beklagen Fischsterben durch verschmutztes und zu wenig Wasser

Auf ein erfolgreiches Jahr blickten die Angelfreunde Dobeltal bei ihrer Hauptversammlung zurück. Zwischen den Arbeitsdiensten und den Freizeitaktivitäten wurde eine gute Balance gefunden. Ärgerlich war, dass durch verschmutztes und zu wenig Wasser eine Reihe von Fische verendete.

Vorsitzender Sebastian Birk bescheinigte den Mitgliedern wieder einen großen Fleiß. Dieser war auch nötig, um die gesamte Anlage bei der Fischerhütte (dem „Seehotel“) und beim Bruthaus sowie den Weihern bei der Familie Schaible in Schuss zu halten. Hinzu kamen einige Futterdienste für jeden der Aktiven das ganze Jahr über, Bewirtungen und die aufwendige Arbeit für die Aufzucht der Fische. Birk bedankte sich bei allen der insgesamt 30 Mitglieder (8 Aktive, 20 Passive und 2 Ehrenmitgliedern) für ihre Mitarbeit. Jeder bringe sich so gut es gehe in seiner Freizeit in den Verein ein. Leider sei der Kreis der Aktiven wieder um ein Mitglied kleiner geworden. Aus beruflichen Gründen wechselte Alexander Berceanu seinen Wohnort und schied zum Ende des vergangenen Jahres aus. Birk hofft, dass wie in den vergangenen Jahren, wieder neue aktive Mitglieder gefunden und in den Reihen der Fischer aufgenommen werden können. Ein Plätzchen im „Seehotel“ sei sicherlich noch frei. Nach Ansicht des Vorsitzenden habe es der Verein geschafft, wieder eine gute Balance zwischen den Arbeitsdiensten für den Verein und den gemeinsamen Freizeitaktivitäten zu finden. Birk hofft, dass auch in diesem Jahr wieder ein guter Mix gelingt. Schriftführer Rolf Frey ließ das abgelaufene Jahr nochmals Revue passieren. Trotz aller Arbeit kam der Spaß nicht zu kurz. Höhepunkte waren das Königfischen beim Partnerverein in Talheim und das Kinderfischen beim „Seehotel“ mit 26 Kindern. Nach langer Pause wurde wieder zu einem Vereinsausflug eingeladen. Die Fahrt führte an den Hochrhein. Nach einer Hafenrundfahrt in Breisach vergnügten sich die Ausflügler beim Herbst- und Weinfest in Ihringen. Einen ansehnlichen Überschuss vermeldete Kassier Josef Fogel. Grundlage dafür sei gewesen, dass wirtschaftlich gut gearbeitet wurde. Zu den größten Einnahmequellen zählten die Umsätze im „Seehotel“ und vom Fischverkauf. Einen Überblick über die Wasserqualität und den Fischbesatz verschaffte Gewässerwart Benjamin Dölker. Das Wasser im Dobelbach hatte eine Höchsttemperatur von bis zu 16 Grad und setzte den Fischen zu. Ärgerlich war, dass es Anfang Juni nach Baggerarbeiten am Dobelbach zu einem Fischsterben kam. Wegen zu wenig und durch verschmutztes Wasser kamen rund 75 Kilogramm Bachforellen zu Tode. Ende August wurden durch Mähabfälle eines oder der Anlieger am Dobelbach der Wasserlauf derart zugesetzt, dass wieder etwa 200 Kilogramm Fische durch Wasser- und Sauerstoffmangel verendeten bis es bemerkt wurde. Der Angelfreunde sehen sich deshalb gezwungen, zukünftig eine Strafanzeige zu stellen. Zu den größten Kunden in Sachen Besatzfische zählen der Angelverein Fürnsal, der Angelsportclub Nagold und der Angelverein Waltersweiher bei Offenburg. Auf den Tisch kamen die leckeren Fische am Karfreitag bei den Sportfischern in Oberndorf und beim Fischerfest in Sulz. Die stetig wiederkehrende Re-Zertifizierung der Fischzucht von den Angelfreunden ist ein fester Bestandteil im Jahr. Die Untersuchungen auf Virus- und Bakterieninfektionen der Fische durch das Fischseuchenamt in Freiburg finden jeweils im Frühjahr und Ende Herbst statt. Die Prüfung hatte einen negativen Befund ergeben und war ohne Beanstandungen. Durch die Kontrollen wird sichergestellt, dass nur gesunde Fische verkauft werden. Teilweise ist ein Besatz nur noch aus zertifizierten Beständen möglich und erlaubt. Die Bach- und Regenbogenforellen von den Angelfreunden sind deshalb bei der Kundschaft sehr begehrt. Für dieses Jahr wünscht sich der Vorsitzende Sebastian Birk, dass man mehr als nur ein Mal miteinander zum Angeln geht. Egal ob man daraus einen Ausflug oder ein Kameradschaftsfischen mache.

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