Rückblicke


Thema Breitbandanschluss in Hopfau

Die Ortschaftsräte haben in ihrer letzten Sitzung 2007 beschlossen, mit einer Arbeitsgruppe das Thema Breitbandanschluss in Hopfau zu erörtern. Es gibt zwar viele Einwohner, die das Thema beherrschen, aber auch einige, die damit nichts anfangen können. Wir werden dazu nachfolgend informieren und gleichzeitig den aktuellen Sachstand darstellen.

Grundsätzlich ist mit einer Breitbandverbindung eine spezielle Art einer Verbindung eines Computers mit dem Internet gemeint. Eine Breitbandverbindung ist eine Zugangsleitung zum Internet mit einer Datenübertragungsrate, die einem Vielfachen der Geschwindigkeit herkömmlicher (analoger) Telefontechnik entspricht. Somit ist dieses Thema zunächst nur für Computerbesitzer oder die, die es werden wollen, interessant.

Internet, Telefon, Computer und Fernseher verschmelzen immer mehr ineinander, weswegen es höchste Zeit ist, Anstrengungen zu unternehmen, um eine gute technische Basis für die digitale Übertragungstechnik zum Internet zu erstellen. In den letzten Jahren haben sich auch in Hopfau die Haushalte mit Internetanschluss immens vermehrt. Diese Entwicklung ist vergleichbar mit der Verbreitung des Fernsehgeräts in den 60er Jahren, allerdings mit der Abweichung, dass ein Internet-Computer nur ein Bruchteil eines damaligen Fernsehgeräts kostet und somit eine schnellere Verbreitung zu erwarten ist.

Der rasante Fortschritt des Internets ist nicht mehr aufzuhalten. Dadurch steigt natürlich die Nachfrage nach einer schnellen Datenübertragung. Keiner möchte unzählige Minuten vor dem Computer hocken und warten, bis er ein Bild oder eine Nachricht übermittelt bekommt. Das Problem ist erkannt: die normale Telefontechnik reicht hierzu nicht mehr aus. Abhilfe ist bereits seit Jahren von der Telekom mit der DSL-Technik geschaffen worden. Diese nutzt ungenutzte Bereiche bestehender Telefonleitungen aus. Man muss sich dies wie bei einem Autobahntunnel vorstellen: die Autos, die durchfahren benutzen nur den Platz über der Straße; In der Höhe und an der Seite sind noch Reserven vorhanden. So wird in etwa auch die Telefonleitung optimal ausgenutzt. Nun der Pferdefuss: DSL-Technologien sind nur zur Überbrückung kurzer Distanzen geeignet, was nach wenigen hundert Metern oder wenigen Kilometern den Übergang zu einer anderen Übertragungstechnik oder DSL-Verstärker nötig macht. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Technik in Kombination mit Glasfaserleitungen. Mit wachsenden Übertragungsraten rückt der Übergabepunkt immer näher an den Endnutzer. Oder umgekehrt, je weiter ein Internet-Nutzer von einer Glasfaser-Endstelle weg ist, desto „magerer“ wird die Verbindung. Vor zwei Jahren hat die Telekom eine Maßnahme zur Reichweitenerhöhung geschaffen. Nur wenige Haushalte in Hopfau bekamen einen „abgespeckten“ DSL-Anschluss, der zwar 7-fach schneller ist, als eine normale Telefonverbindung, aber lange noch nicht den Standard darstellt (ca. 100- fache Analogverbindung). Folglich bleibt nur eine Möglichkeit bei dieser Technik: Eine Glasfaserleitung in der Nähe ausfindig zu machen, die „angezapft“ werden kann. Diesen Schritt hat bereits Dürrenmettstetten vorbereitet. Dort sind mit der Telekom Gespräche über einen Anschluss an einer naheliegenden Glasfaserleitung geführt worden. Derzeit bestehen enge Verbindungen unserer Ortschaftsverwaltung mit der Telekom, um die Möglichkeit eines Anschlusses auch unseres Telefonnetzes an eine Glasfaserleitung zu prüfen. Dazu ist jedoch die Gretchenfrage offen, wie das bewerkstelligt werden soll. Wir sind zuversichtlich, von der Telekom eine Aussage zu bekommen, wie dies technisch und wirtschaftlich möglich ist und mit welchen Kosten dies bewerkstelligt werden kann.

Parallel prüft die Arbeitsgruppe in Zusammenarbeit mit der IG Fernsehantenne weitere Alternativen, wie die Nutzung des Fernsehkabelnetzes. Dieses scheint jedoch technisch für eine Übertragung von DSL-Signalen nicht geeignet. Auch hat die Kabel BW als Internet und Fernsehanbieter kein Interesse an einem Ausbau des bestehenden Netzes. Weitere Lösungen, wie Funkübertragung oder Satellitenempfang werden zunächst zurückgestellt.

Über den Fortschritt der Entwicklungen werden wir im Mitteilungsblatt regelmäßig berichten. Diese Inhalte sind auch über die Homepage www.hopfau.de abrufbar.

Weitere Fragen und Anregungen nimmt die Arbeitsgruppe gerne entgegen. Ansprechpartner sind neben der Ortschaftsverwaltung Daniela Wittig, Rolf Springmann, Hans-Georg Ruoff, Thomas Mutschler, Uwe Vincon, Reiner Pfau und Alexander Kneissler.

Ihre AG Breitband für Hopfau
 

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