Rückblicke


Die Angelfreunde Dobeltal hatten zur Hauptversammlung eingeladen

Auf ein wiederum arbeitsreiches Jahr blickten die Angelfreunde Dobeltal bei ihrer Hauptversammlung zurück. Im Dobeltal wird derzeit ein Schwebstoffabsetzbecken gebaut. Der Bau eines Bruthauses für die Fischaufzucht in der Nähe der Weiheranlagen im Dobel soll in diesem Jahr in Angriff genommen werden.

Vorsitzender Emil Schrägle konnte einen Großteil der 13 aktiven und 20 passiven Mitgliedern im Sportheim zur Hauptversammlung begrüßen. Einem Austritt standen im vergangenen Jahr die Zugänge eines aktiven und zwei passiver Mitglieder entgegen. Drei weitere Anträge auf eine aktive Mitgliedschaft liegen vor. Nach langer Krankheit verstarb am 20. Dezember das Gründungs- und Ehrenmitglied Edmund Krämer. Die Angelfreunde verloren in ihm nach den Worten des Vorsitzenden einen guten Freund und Vereinskollegen. Von 1975 bis 2006 begleitete er das Amt des Schriftführers.

Die Weiheranlagen und Fischaufzucht verlangten dem kleinen Kreis von Aktiven wieder eine Menge ab. Ein Teil der Brütlinge aus der Zucht wurde verkauft und im Neckar, dem Mühlbach und der Glatt ausgesetzt. Reichlich Absatz fanden wieder die schlachtreifen Fische. Mehrere Male verköstigten die Fischer im Dobeltal größere Gruppen mit Räucherforellen. Trotz aller Arbeit kam der Spass und die Kameradschaft nicht zu kurz. Dafür sorgte unter anderem ein Vereinsausflug nach Bad Reichenhall und Tripsdrill sowie der Besuch des Fischerfestes ihrer Fischerfreunde aus Hörschweiler. Seit zwei Jahren gehören sie zur Kundschaft der Angelfreunde. Mehrere kleinere Begegnungen an ihrem See folgten. Ende Juli erhielten die Angelfreunde die mündliche Zusage zum Bau eines Schwebstoffabsetzbeckens und einer „rauhen Rampe“ (einer Art Fischtreppe) für die Weiheranlagen im Dobeltal. Die ersten Planungen gingen bis in das Jahr 2002 zurück und mussten mehrmals überarbeitet werden. Bäume wurden gefällt, eine Zufahrt aufgeschüttet und Zaunarbeiten verrichtet. Mit einem Bagger wurden die Fundamente ausgegraben, Zu- und Abwasserrohre verlegt sowie die Fundamente und die Schalung ausbetoniert. Zudem wurde in dem Schwebstoffabsetzbecken ein Betonboden notwendig. Einige Kleinigkeiten müssen noch verrichtet werden bis der „Weiher 5“ in Betrieb genommen werden kann. Der Bau der „rauhen Rampe“ und die Einzäunung musste auf dieses Jahr verschoben werden. Aufgelaufen sind bisher über 300 Arbeitsstunden und über 7700 Euro an Kosten. Kassiererin Carola Herr musste deshalb auch ein Minus im Geschäftsjahr vorweisen. Kevin Dölker rief in seinem ersten Bericht als Schriftführer das vergangene Jahr nochmals in Erinnerung. Ein Schwerpunkt lag auf der Weiterbildung bei verschiedenen Seminaren in Sachen Naturschutz und Gewässerwart. Ebenfalls seinen ersten Bericht gab Gewässerwart Helmut Trick ab. Glücklicherweise habe er jedoch nicht viel zu sagen, führte Trick aus, denn im Vergleich zu den Vorjahren stand aufgrund des feuchten Sommers reichlich Wasser zur Verfügung und die Temperatur stieg nicht über zehn Grad. Größere Ausfälle durch Krankheiten waren nicht zu beklagen. Mit dem Zuchterfolg zeigte sich Trick zufrieden. Aus rund 85000 Eiern konnten 5000 Bach- und 20000 Regenbogenforellen gezogen werden. Von den 60 Laichforellen wurden zur Aufzucht in diesem Jahr etwa 120000 Eier abgestreift. In den kompletten Weiheranlagen tummeln sich derzeit etwa über 30000 Fische im Alter von einem bis drei Jahre. Ortsvorsteherin Daniela Wittig zollte dem kleinen Verein für seine enorme Leistung im vergangenen Jahr ihren Respekt. Mit dem geplanten Bau einer Brutstation komme auf die Aktiven noch ein „größerer Akt“ zu, der ebenfalls wieder eine Menge Arbeit abverlange. Dies bewerte die Ortsvorsteherin im Vorfeld bereits als eine reife Leistung. Auf ihre Bauvoranfrage zum Bau einer Brutstation mit Aufzuchtkanälen in der Größe von fünf mal sechs Meter und einer Zufahrt haben die Angelfreunde von der Stadt Sulz „grünes Licht“ erhalten. Vor dem Bau müssen jedoch noch Grundstücksfragen geklärt und die angrenzenden Anlieger befragt werden. Keine Einwände bestehen auch vom Landratsamt zur Nutzung der Quelle. Um die Arbeiten zu bewältigen, bat der Vorsitzende Emil Schrägle die Mitglieder um tatkräftige Mithilfe.

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