Rückblicke


 

Hauptversammlung der Fischer

Sulz-Hopfau (dli). Auf ein erfolgreiches Jahr blickten die Angelfreunde Dobeltal bei ihrer Hauptversammlung zurück. Sehr gute Zuchterfolge konnten in dem neu erstellten Bruthaus vermeldet werden. Um Fische in öffentliche Gewässer verkaufen zu können wurde die Zuchtanlage zertifiziert. Zum Ehrenmitglied wurde Willi Eberhardt ernannt.

Vorsitzender Sebastian Birk konnte lediglich 19 der insgesamt 31 Mitglieder (14 Aktive und Passive) sowie zwei Vereinsvertreter zur Hauptversammlung im Sportheim begrüßen. Der Rückblick von Birk fiel recht positiv aus. Nach der Fertigstellung des Bruthauses im Ortsteil Dobel wurde im Frühjahr mit der Zertifizierung der Zuchtanlage begonnen um auch weiterhin Besatzfische in öffentliche Gewässer verkaufen zu können. Das Zertifikat steht für eine hohe Qualität der angebotenen Fische sowie für die Seuchenfreiheit der Zuchtanlage. Dabei muss mindestens einmal im Jahr der Fischbestand auf Virusinfektionen und bakterielle Infektionen untersucht werden. Um die hohe Qualität der Besatzfische den Käufern besser aufzeigen und belegen zu können, wurde im Oktober des vergangenen Jahres beim Veterinäramt ein sogenannter „Anlagepass“ beantragt. Dieser kann jeder Fischlieferung beigelegt werden. Leider mahlen die „Mühlen der Bürokratie“ sehr langsam, so der Vorsitzende. Bei der erst kürzlich gemachten Nachfrage wurde noch um etwas Geduld gebeten. Das erstellte Bruthaus hat sich nicht nur bei den Untersuchungen, sondern auch bei der Zucht als sehr erfolgreich erwiesen. Der mittlerweile etwas modifizierte Wasserzulauf habe dazu geführt, dass die gelöste Kohlensäure der Quelle größtenteils entweicht bevor das Wasser in die Aufzuchtsbecken geleitet wird. Durch diese Maßnahme konnten die Zuchterfolge der vergangenen Jahre deutlich übertroffen werden. Dies habe einerseits zur Folge, dass der aktuelle Fischbestand in den Weihern dadurch höher sei als in den Jahren zuvor, andererseits aber auch eine wesentlich höhere Futtermenge benötige. Der größere Verbrauch und die gestiegenen Futterkosten schlagen sich negativ auf die Kasse nieder, führte Birk aus. Aus diesem Grund mussten im vergangenen Jahr die Preise für die Fische angepasst werden. Nach Ansicht von Gewässerwart Benjamin Dölker ist die Menge der fangreifen Fische zu hoch und man müsse schauen, dass man diese möglichst schnell als Besatzfische verkauft bekomme. Derzeit tummeln sich insgesamt rund 45000 Bach- und Regenbogenforellen in den Weiheranlagen. Im vergangenen Jahr wurden etwa 5500 Kilogramm Fisch herangezogen. Erstmals konnte, so der Vorsitzende, eine regelmäßige Fischbesatzlieferung  an Vereine mit Angelgewässern angeboten werden. Als erster Verein habe dies der ASV Fürnsal für seinen Türnentalsee genutzt. Weitere Interessenten hätten sich bereits gemeldet. Birk schlug vor, neben Ostern und Weihnachten im Frühjahr oder Sommer einen weiteren Verkaufstermin an Forellen für die ganze Bevölkerung anzubieten. Im Juli sei dem Verein ein Angebot gemacht worden, das man nicht ablehnen konnte, führte Birk aus. Jedes aktive Mitglied habe mehr als einmal im Jahr die Aufgabe, für eine Woche den Futterdienst für die kompletten Weiheranlagen zu übernehmen. Dabei sei der Weg zu den Weihern ins Dobeltal hinaus bei Regen oder gar im Winter mit einem gewöhnlichen Auto kaum zu befahren. Deshalb habe sich die Vorstandschaft entschlossen, einen gebrauchten Geländewagen mit Allradantrieb zu kaufen. Die laufenden Kosten übersteigen die an die Mitglieder ausbezahlten Kilometerpauschalen bei Nutzung ihrer eigenen Fahrzeuge für nur geringfügig, führte Birk aus. Er habe die Entscheidung noch keine Minute bereut. Zu diesem Thema passe auch gut die Parksituation beim „Seehotel“ im Dobel. Jeder kenne das Bild der dort parkenden Autos der Seehotel-Besucher. Das Parken sei an dieser Stelle zwar erlaubt, sorge aber regelmäßig für Aufregung bei den vorbei fahrenden Autos. Es verwundere deshalb nicht, dass der Angelverein begeistert war, als ihm der zur Straße gehörende Grünstreifen zwischen der Straße und dem Hof der Familie Breithaupt zur Nutzung angeboten wurde. Die Schaffung von einigen Parkplätzen sei hier möglich. Eine erste Anfrage habe jedoch ergeben, dass die Umgestaltung den Verein einige Tausend Euro kosten würde. Geld, das auch an anderer Stelle sehr gut eingesetzt werden konnte. Unter dem Strich hatten die Angelfreunde im vergangenen Jahr lediglich einen kleinen Gewinn erwirtschaftet. Aufgeschoben sei aber nicht aufgehoben, so Birk. Das Interesse nach einem solchen Parkplatz sei nach wie vor hoch. Es bleibe abzuwarten, wie sich die finanzielle Lage dieses Jahr entwickle um dann doch noch die richtige Lösung umsetzen zu können. Hans-Georg Ruoff als stellvertretender Ortsvorsteher würde es begrüßen, wenn die „Parkproblematik“ entschärft werden könnte.

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