Rückblicke


Ein „Dankeschön“ für die Aufnahme

Als fleißige Helfer erwiesen sich fünf Flüchtlinge vom „Hotel an der Glatt“. Sie hatten die Böschung am Hochwasserschutzdamm vom Sportheim bis zum Tennisplatz wieder auf Vordermann gebracht. Die Pflegearbeiten waren überfällig und wurden bisher meist von Hans Steinwand ausgeführt. In seiner Eigenschaft als Ansprechpartner vom Arbeitskreis Flucht und Asyl der Ortsgruppe Hopfau hatte er die Flüchtlinge gebeten, diese Arbeit zu übernehmen. Mit seiner Bitte stieß er auf offene Ohren. Er stellte ihnen auch die notwendigen Gerätschaften und Handschuhe zur Verfügung. Mit einer Motorsense wurden Flächen und Ränder gemäht sowie Brennnesseln und Unkraut entfernt. Es handelte sich hierbei um eine gemeinnützige Arbeit, die generell auch für die Flüchtlinge gestattet sind, die eigentlich noch nicht arbeiten dürfen. Als kleines Dankeschön für ihre Arbeit wurden sie vom Sportverein zu einem Getränk eingeladen. Für Steinwand ist es wichtig, dass die Flüchtlinge ab und zu eine Beschäftigung haben. Sie hatten sich zuvor schon als Landschaftspfleger und Gärtner erwiesen und den Bachdamm der Glatt im Bereich vom „Hotel an der Glatt“ sowie das Grundstück ihrer Unterkunft gepflegt. Dabei wurde nicht nur Gras entfernt, sondern auch gehackt, gepflanzt und alles sauber gemacht. Damit der Streifen auf dem Parkdeck wieder bepflanzt werden kann, bewilligte das Landratsamt sogar einen Betrag in Höhe von 100 Euro, um entsprechende Blumen und Pflanzen zu kaufen. Für die Flüchtlinge sind die Arbeiten eine willkommene Gelegenheit, sich für die sehr gute Aufnahme und Spendenbereitschaft aus der Bevölkerung zu bedanken. Zwischenzeitlich wohnen 34 Personen in dem ehemaligen Hotel. Bei etwa der Hälfte davon handelt es sich um Familien. Der überwiegende Teil der Bewohner kommt aus Syrien. Auch Flüchtlinge aus dem Iran und Irak sowie aus Afghanistan haben in Hopfau ein Zuhause gefunden. Hans Steinwand ist überrascht, wie wunderbar die verschiedenen Nationalitäten untereinander harmonieren und miteinander auskommen. Dies hätte er sich vorher gar nie vorstellen können, gestand Steinwand. Die im Vorfeld teilweise geäußerten Ängste und Bedenken aus der Bevölkerung seien in keiner Weise eingetroffen. Um möglichst schnell die deutsche Sprache zu erlernen, findet der Sprachunterricht auf Hochtouren durch ehrenamtliche Helfer in verschiedenen Gruppen im Ort statt. Nach den Schulferien sollen zwei Kinder in die Dürrenmettstetter Grundschule eingeschult werden. Koordiniert wird derzeit die Eingliederung in die Integrationskurse.

Das Bild zeigt die Flüchtlinge nach verrichteter Arbeit.

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