Rückblicke


Der Musikverein hatte zum Kirchenkonzert eingeladen

Einen musikalischen Leckerbissen servierte der Musikverein bei seinem 3. Kirchenkonzert in der Katharinenkirche den Zuhörern. Der Besuch war jedoch etwas enttäuschend. Der Erlös kommt der Jugendarbeit des Musikvereins sowie den Jugendgruppen der Kirchengemeinde zugute.

Die Katharinen-Kirche füllte sich am Sonntagabend nur langsam. Während die Sitzbänke im unteren Bereich der Kirche zum Konzertbeginn fast komplett belegt waren, blieb der obere Teil nahezu frei. Dies war schade, denn Dirigent Ferenc Guti bot mit seinen Musikern über eine Stunde lang ein tolles Konzert, bei dem für jeden Geschmack etwas dabei war. Da die Fasnet in diesem Jahr bereits Mitte Februar endeteund die nächsten öffentlichen Auftritte erst im Mai stattfinden hatten sich die Musiker entschlossen, die Zeit mit einem Kirchenkonzert zu überbrücken. Gleich nach der Fasnet wurde mit den intensiven Probenarbeiten begonnen. Gemeinsam mit ihrem Dirigenten wählten die Musiker neun Musikstücke aus und stellten ein äußerst ansprechendes Programm zusammen. Begrüßt wurden die Konzertbesucher von der Vorsitzenden Silke Weigold. Fast auf den Tag genau lag das letzte Kirchenkonzert bereits sieben Jahre zurück. Neben bekannten Melodien wurden aber auch unbekannte Musikstücke gespielt, die auch für die Musiker komplettes „Neuland“ gewesen seien, so die Vorsitzende. Begonnen wurde mit dem „Song ofAdoration“, einer Fantasie über „Lobet den Herren“. Mit der Arie „NessunDorma“ aus der Oper Turandot von Giacomo Puccini wurde das Konzert fortgesetzt. Manfred Schneider verwendete für das gefühlvolle Solostück „Presentof Love“ ein Thema aus der Oper Rinaldo. Im folgte „Bist Du bei mir“ von Johann Sebastian Bach und das feierliche Werk „Amen“ von Pavel Stanek. Popmusik wurde mit „Choral and Rock-Out“ von Ted Huggens geboten. Danach gönnten sich die Musiker eine kurze Verschnaufpause, die von Pfarrer Wolfgang Müller ausgefüllt wurde. Er befand es als sehr bewegend und ergreifend, dass an dem Sonntag (im Kirchenjahr als Kantate bezeichnet) solche Klänge zu hören seien. Dies sei wirklich sehr, sehr schön und bewegend. Im Namen der Kirchengemeinde hieß er die Zuhörer herzlich zu dem Konzert willkommen. In seiner Lesung beschäftigte er sich mit dem ökumenischen Kirchenlied „Großer Gott wir loben dich“, das überall auf der Welt gesungen wird. Wie bei vielen Liedern handelt es sich dabei um ein gesungenes Gebet, oder besser gesagt um ein Lobpreis, so Pfarrer Müller. Unter der Begleitung des Musikvereins wurde das Lied anschließend angestimmt und wegen seiner weltweiten Bedeutung die letzte Strophe auf Englisch gesungen. Mit „Halleluja“ von Leonard Cohen setzte der Musikverein den zweiten Konzertteil fort. „HighlandCathedral“ (die heimliche Nationalhymne der Schotten) von Michael Korb bildete den absoluten Höhepunkt des Abends. Zur Überraschung der Zuhörer zog Solist Ekkehard Herzig aus Rottenburg im Schottenrock und Dudelsack durch die hintere Tür in die Kirche ein. Der Beifall für grandiosen Vortrag wollte kein Ende nehmen und wurde zum Schluss des Konzerts nochmals als vehement geforderte Zugabe gespielt. Das „Concierto D‘ Amore“ von Jacob de Hann verband zum Schluss des Konzerts mit seiner mitreißenden Klangfülle eindrucksvoll die drei verschiedenen Musikstilrichtungen aus Barock, Pop und Jazz. Vorsitzende Silke Weigold bedankte sich bei den Besuchern für ihr Kommen. Beim Blick auf die Kapelle sehe man, wie wichtig die Jugendausbildung für den Verein ist, betonte die Vorsitzende. Außer den bereits in die Kapelle integrierte Jugendlichen befinden sich zurzeit weitere 20 Kinder in der Ausbildung des Musikvereins. Diese jungen Menschen seien die Zukunft der Vereine und der gesamten Gesellschaft, betonte die Vereinscheffin. Sofern den Besuchern das Konzert gefallen habe und sie die Arbeit des Vereins unterstützen wollen, bat sie um eine Spende. Das Geld wird für die Ausbildung der Jugendlichen, für neue Instrumente und beispielsweise Uniformen verwendet. Ein Teil von dem Erlös wird an die Kirchengemeinde zurückgegeben um sie bei ihrer Jugendarbeit im Bereich der Pfadfinder und Kinderkirche zu unterstützen. Ihr Dank galt Pfarrer Wolfgang Müller für die Lesung, der Kirchengemeinde für die Überlassung der Kirche und des Pfarrhauses sowie Ferenc Guti als Dirigent vom Musikverein für die teils nervenaufreibende Probenarbeit. Dichtes Gedränge herrschte anschließend beim Ständerling mit einem Glas Sekt und einem Imbiss im Gemeindesaal vom Pfarrhaus.

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