Rückblicke


Kurzweiliger Adventsnachmittag der Kirchengemeinde

Zu einem gemütlichen Nachmittag für Ältere ab dem 70. Lebensjahr hatte die evangelische Kirchengemeinde am 1. Advent in den Gemeindesaal vom Pfarrhaus eingeladen. Für Unterhaltung sorgte Pfarrer Wolfgang Müller mit einem Ratespiel über Gewürze sowie der Posaunenchor.

Pfarrer Müller freute sich bei seiner Begrüßung, dass so viele der Einladung zur traditionellen Feier am 1. Advent gefolgt waren. Nur wenige Stühle blieben noch frei. Wer schon länger nicht mehr in den Räumlichkeiten war stellte fest, dass sich einiges getan hatte. Den Gästen fielen die neuen Stühle und Vorhänge sowie die geänderte Beleuchtung auf. Zudem wurden die Wände neu gestrichen. Der Gemeindesaal wirke deshalb wärmer, heimeliger und angenehmer, stellte Müller fest. Mit dem Lied „In der Weihnachtsbäckerei“ weckte Pfarrer Wolfgang Müller alte Kindheitserinnerungen und leitete damit zu seinem Thema an dem Nachmittag über. Er tauschte sich mit den Senioren über Plätzchen, Stollen, Lebkuchen und vor allem über Gewürze aus. Frühere Kriege über Gewürze könne man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Heute gehe man in den Laden und kaufe Gewürze, ohne sich darüber Gedanken mehr zu machen, so Pfarrer Müller. Gewürze würden zum Backen und Kochen sowie in der Weihnachtsbäckerei benötigt. Den Gästen als gute Kenner von Gewürzen hatte er deshalb fünf verschiedene Gewürzsorten mitgebracht, die es zu erraten galt. Während die kleinen Döschen unter den Besuchern die Runde machten und daran geschmeckt wurde, gab er einige Hinweise zur Lösung. Zu erraten waren Ingwer, Anis, Koriander, Zimt und Muskatnuss. Der Seelsorger hatte zu den einzelnen Gewürzen viel Hintergründiges und Interessanteszu berichten. Pfeffer sei früher so wertvoll und teuer gewesen, dass er mit Gold aufgewogen wurde. Deshalb entstand auch die Redensart über die „gepfefferten Preise“. Das Backen zu Festtagen habe eine lange Tradition und religiöse Bedeutung, führte Müller aus. Deshalb sei auch Bildgebäck gebacken worden. Dies sei entweder mit der Hand geformt oder mit einem Model wie die Spekulatius hergestellt worden. Der Ãœberlieferung nach erinnere der Christstollen durch seine Form und den Puderzucker an das in Windeln gewickelte Christuskind. Der Lebkuchen sei schon vor 4000 Jahren in der Antike als Honigkuchen bekannt gewesen und galt ursprünglich als Heil- und Arzneimittel. Als Begleiter durch die Adventszeit überreichte Pfarrer Müller den Senioren kleine Tüten mit einem Lebkuchen, Walnüssen und einer goldenen Nuss. Im übertragenen Sinn soll sich durch das Knacken der Nüsse das Wort Gottes öffnen. Anschließend lud der Posaunenchor unter der Leitung von Meinhard Siegel zum „Wunschkonzert“ ein. Gewünscht wurden hauptsächlich bekannte Kirchenlieder sowie Stücke zur Advents- und Weihnachtszeit. Kräftig stimmten die Gäste aus den ausgelegten Gesangbüchern mit ein. Anschließend wurde zu Kaffee und Kuchen, Butterlaugenstangen und Christstollen eingeladen. Ortsvorsteher Albert Beck hielt eine kleine Rückschau auf das nun fast vergangene Jahr mit seinen wichtigsten Themen. Vieles konnte umgesetzt werden. Zudem gab er einen Ausblick auf weitere geplante Vorhaben. Sein Dank galt den Helferinnen der Kirchengemeinde für die Vorbereitungen und die Bewirtung an dem Nachmittag. Mit der Weihnachtsgeschichte vom Esel, der nach Bethlehem ging, trug Margrit Beck zur Unterhaltung bei. An dem kurzweiligen Nachmittag kam das persönliche Gespräch untereinander nicht zu kurz.  

Startseite
Die Ortschaft
Kalender
Dorfplatz
Vereine
Wirtschaft
Institutionen
Touristik/Reise
Links
Kontakt

Hopfau

online