Rückblicke
Kirchturm der Katharinen-Kirche wurde saniert
Abgeschlossen wurden zwischenzeitlich die Sanierungsarbeiten am Kirchturm der evangelischen Katharinen-Kirche. Die Schindelverkleidung des Turms erhielt einen Anstrich. Kaputte Schindeln und Schallläden wurden erneuert und einige Dachziegel ausgewechselt. Die Kosten belaufen sich auf rund 35000 Euro.
Da bereits Schindeln des Kirchturms heruntergefallen waren, wurde im März 2008 eine Architektin des Oberkirchenrates aus Stuttgart zur Begutachtung des Kirchturms nach
Hopfau gebeten. Dabei wurde festgestellt, dass die Schindelverkleidung des Turms einen Unterhaltungsanstrich benötigt und die kaputten Schindeln sowie die Schallläden des Kirchturms erneuert werden müssen. Unter der Regie von Architekt
Helmut Ade aus Dettingen wurden die Arbeiten am 9. September in Angriff genommen. Widersprüchlich der
damaligen Begutachtung wurde die Schindelfassade in Richtung Tankstelle komplett erneuert, da ansonsten zu viel zum Ausbessern gewesen wäre, führt Tobias Klautke als Laienvorsitzender vom Kirchengemeinderat aus. Seit Jahren sei
die Nordfassade in Richtung Dürrenmettstetten nicht mehr gestrichen worden. Ebenfalls mitgestrichen wurde die Ostseite zum Kindergarten. Beim Blick über das Kirchendach durch Zimmermeister Roland Wegenast wurde festgestellt, dass einige
Ziegel schon teilweise recht verwittert waren. Da ein Gerüst aufgebaut war, wurde die Gelegenheit deshalb kurzerhand wahrgenommen und die Ziegel unter Berücksichtigung einer Farbangleichung ausgetauscht. Dabei sah das Dach von innen
noch sehr gut aus und es sei noch alles trocken gewesen, so Klautke. Jetzt habe man auf jeden Fall in der nächsten Zeit wieder Ruhe und die Möglichkeit, um Geldmittel für eine Renovierung
des Kirchendaches anzusparen. Irgendwann müsse das Dach schließlich renoviert werden. Ursprünglich war die vollständige Renovierung des Kirchendaches und des Kirchturms bereits jetzt
vorgesehen und dafür auch seit längerer Zeit in den Gottesdiensten Geld gesammelt und um Spenden gebeten worden. Da die Architektin des Oberkirchenrates eine Renovierung des Kirchendaches zum jetzigen Zeitpunkt aber
noch nicht als notwendig ansah, hätte es auch keinen Zuschuss gegeben. Bezuschusst werden nur Substanz erhaltende Maßnahmen, aber keine „Schönheitsreparaturen“. Die Renovierung beschränkte sich aus diesem Grund auf den
Kirchturm. An ihm sei aber nun alles gemacht worden, führt Klautke aus. Die Malerarbeiten wurden an das Stuckateur- und Malergeschäft Johannes Huß (ebenfalls aus Dürrenmettstetten)
vergeben. Sogar die Uhr mit den Zeigern und dem Ziffernblatt wurde abmontiert und wird neu hergerichtet. Das Ziffernblatt erhält neue Farben und die Zeiger werden neu vergoldet, damit
nachher nicht nur der Turm in neuem Glanz erstrahlt. Bis spätestens Ende Oktober soll die Uhr wieder montiert werden können. Das Gerüst wird bis dahin jedoch vermutlich abgebaut
sein. Dies sei jedoch kein Problem, so Klautke. Die Uhr kann mit Seilen hochgezogen und durch den davor liegenden Schallladen wieder befestigt werden. Noch etwas mehr Stabilität erhielt der
Kirchturm in Richtung Bettenhausen. Aufmerksame Beobachter konnten schon immer feststellen, dass der Turm um 20 Zentimeter
in Richtung Bettenhausen „hängt“. Vermutlich sei dies an der im Jahre 1497 erbauten Kirche schon über 100 Jahre so, erläutert Klautke.
Als reine Vorsichtsmaßnahme wurden die Balken versteift, dass sich der Turm (hauptsächlich vom Glockenturm aufwärts) nicht noch
mehr neigt. Zur Finanzierung der Bauarbeiten stehen 13000 Euro aus dem Ausgleichsstock und 2000 Euro Zuschuss vom Kirchenbezirk zur
Verfügung. Über den freiwilligen Gemeindebeitrag gingen bisher rund 2000 Euro an Spenden ein. Der Rest von etwa 18000 Euro muss aus der eigenen Kasse bestritten werden.
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