Rückblicke


Die Zahl der Aktiven erhöht sich auf 66 Musiker

Recht nahe an der Schmerzgrenze des Belastbaren bewegte sich der Musikverein im vergangenen Jahr. Die Mühen hatten sich nicht nur finanziell gelohnt. Durch die erfolgreiche Jugendarbeit ist die Kapelle auf 66 Aktive angewachsen. Weitere 15 Jugendliche befinden sich derzeit in der Ausbildung.

Vorsitzender Daniel Schrägle zog bei der Hauptversammlung im vollbesetzten Sportheim bei seinem Rückblick eine positive Bilanz. Mit den insgesamt 42 Proben, 23 öffentlichen Auftritten und sechs Geburtstagsständchen lagen die Musiker recht nahe an der Schmerzgrenze des Belastbaren, räumte Schrägle ein. Hinzu kamen zahlreiche Veranstaltungen, die die insgesamt 175 Mitglieder (66 Aktive, 96 Passive und 15 Jugendliche) zu bewältigen hatten. Dank der Einsatzbereitschaft der Musiker und Helfer konnten alle Vorhaben umgesetzt werden. Freud und Leid lagen wie so oft nahe beieinander. So musste im Mai vom langjährigen Musikkameraden, ehemaligem Vorsitzenden und Ehrenmitglied Hans-Peter Horr Abschied genommen werden. Als musikalischen Höhepunkt bezeichnete Schrägle das Jahreskonzert. Seiner Einschätzung nach könnte der Schwierigkeitsgrad etwas angehoben werden um das Gesamtniveau des Vereins zu steigern und um die Musiker mehr zu fordern. Die intensive und gute Probenarbeit hatte sich ausgezahlt. Außerhalb der Konzertvorbereitungen ließen es die Musiker mit den Proben jedoch etwas „Schleifen“. Hier zeigte sich der Vorsitzende keineswegs zufrieden und monierte, dass die Auftritte und insbesondere die Ständchen oft nicht mit der notwendigen Disziplin angegangen würden. Gerade im Frühjahr könnte man die Zeit nutzen um neue Musikstücke einzustudieren und das Repertoire erneuern. Auch was die Auswahl der einzelnen Musikstücke betreffe wären Ideen und Vorschläge der Musiker wünschenswerter als lauthals kundgetane Ablehnungen zu Ideen anderer Musikkameraden. Schrägle forderte klar geäußerte Meinungen mit einem „Ja“ oder „Nein“ um Entscheidungen zu treffen und wünschte sich einen kameradschaftlichen Umgang miteinander. Im Großen und Ganzen könne das Jahr jedoch als erfolgreich angesehen werden, so sein kritisches Fazit. Detailliert rief Schriftführerin Corinna Brett das vergangene Vereinsjahr nochmals in Erinnerung. Einen Überschuss konnte Kassiererin Silke Weigold vermelden. Die gut besuchten Veranstaltungen sowie die Alteisensammlung spülten das nötige Kleingeld in die Kasse. Ferner konnte sich der Musikverein über beträchtliche Spenden freuen. Die größten Ausgaben verschlangen die Honorare für Ferenc Guti und Szabo’s Horvath als Dirigent und Musiklehrer für die Aktiven und die Ausbildung der Zöglinge. Um Einfluss auf die Auswahl der Instrumente für den Nachwuchs zu nehmen stellt der Verein die Instrumente wieder selbst. Damit kann eine ausgewogene und spielfähige Zusammenstellung der Kapelle mit den benötigten Registern erzielt werden. Die einstige Regelung, dass die Eltern ihren Kindern selbstirgendein Instrument aussuchen und kaufen und deshalb weniger für die Ausbildung bezahlen, wurde verworfen. Von den derzeit 15 Jungmusikern haben seit über einem Jahr zwölf bereits ihr Instrument und Einzelunterricht bei den beiden Musiklehrern, berichtete Jugendleiterin Anke Obergruber. Seit Anfang Februar spielen sie in der gemeinsamen Jugendkapelle aus Marschalkenzimmern und Hopfau unter der Leitung von Sarah Schanz. Drei Jungmusiker durchliefen im vergangenen Jahr beim ehemaligen Dirigenten Lothar Grötzinger ihre theoretische Ausbildung. Im Februar wurden ihnen ihre Instrumente überreicht und haben nun ebenfalls Einzelunterricht bei den Musiklehrern. Für dieses Jahr ist wiederum eine Jugendausbildung geplant. Neu ist, dass zusätzlich mit Ferenc Guti Blockflötenunterricht angeboten werden soll. Im Mai wird zu einem Vorspielabend eingeladen, wo der Nachwuchs zeigen kann, was bisher erlernt wurde. Dirigent Ferenc Guti räumte ein, dass es immer schwierig sei, ein Programm für ein Jahreskonzert zusammenzustellen. Ihm sei dabei wichtig, dass es für die Musiker spielfähig sei und wie es beim Publikum ankomme. Schließlich spiele man für das Publikum. Nicht alle Musiker hätten den gleichen Ausbildungsstand. Deshalb müsse eine gewisse Balance gefunden werden. Er verfolge deshalb das Prinzip, lieber ein Niveau mit Sicherheit und Leichtigkeit zu spielen als eventuell eine zu große Last auf sich zu nehmen unter der die Qualität des Vortrages leide. Die Kapelle habe zwar noch „Luft nach oben“, aber es sei mit der Musikauswahl immer ein sehr sensibles Spiel. Ein großes Ziel von ihm ist, ab dem nächsten Jahr jeweils im Frühjahr ein Kirchenkonzert zu veranstalten. Großen Spaß und Freude bereiten dem Musiklehrer seine Zöglinge. Die Kinder seien sehr gut und in der Ausbildung schon sehr weit. Im Frühjahr 2016 sollen die 15 Kinder zur D1-Prüfung geschickt werden. Nach den Worten von Ortsvorsteher Albert Beck sei der Musikverein nicht mehr aus Hopfau wegzudenken. Es sei schon eine Selbstverständlichkeit, dass zahlreiche Anlässe im Ort musikalisch umrahmt werden. Zudem biete der Verein bei seinen Veranstaltungen beste Unterhaltung. Alle Veranstaltungen seien von der Bevölkerung sehr gut besucht. Einen besseren Beweis für die Beliebtheit gebe es nicht, so Beck. Die Auftritte der Jungmusiker zeige, was für eine vorbildliche Arbeit im Verein geleistet werde. Ein Rockkonzert mit der Gruppe „0-600“ ist für den 25. April in der Glatttalhalle geplant. Die 2. Auflage des Oktoberfestes findet am 3. und 4. Oktober mit „Wälderblut“ statt. Hierbei gibt es auch ein Wiedersehen mit der Patenkapelle aus Fußach (Vorarlberg).

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