Rückblicke

Heimatabend beim Musikverein Hopfau

Einen absoluten Höhepunkt beim 40-jährigen Vereinsbestehen des Musikvereins stellte der Heimatabend mit den örtlichen Vereinen dar. Für eine ausgezeichnete Stimmung im vollbesetzten Festzelt sorgten die einzelnen Gruppen mit ihren tollen und abwechslungsreichen Programmpunkten.

Vorsitzender Daniel Schrägle sprach bei der Begrüßung den Vereinen einen großen Dank aus. Sie würden sich einbringen und den Musikverein in jeder Art und Weise bei seinem Fest unterstützen, ob hinter dem Schank oder bei dem „Hopfauer Abend“. Dies bezeichnete der Vorsitzende als eine super Sache und zeuge von der guten Chemie untereinander in der Ortschaft. Dem Unterhaltungsabend gingen Ehrungen durch den Verein und den Kreis-Blasmusikverband voraus. Danach war die Bühne frei für die Akteure der Vereine. Durch den Abend mit seinem bunten Programm führten in charmanter Weise Kathrin Mönch und Uwe Vincon. Als erste Gruppe kündigten sie die C-Mädchen vom Sportverein mit ihrem Showtanz zur Musik „Cascada“ an. Ohne Zugabe durften die jungen Fußballerinnen nicht von der Bühne. Nach den hypermodernen Elektronik-Klängen wurde in das Jahr 1967 zurück gerudert. Als Veteranenkapelle oder „Revival Group“ kündigte das Moderatorenpaar die ehemaligen Musiker aus der Gründungszeit an. Sie hatten es mit großem Willen geschafft, sich nochmals zusammenzufinden um von ganzen Herzen Blasmusik zu machen. Dirigiert wurden sie von Herbert Zeller, ihrem musikalischen Leiter aus der Gründerzeit. Durch den Programmteil der Senioren-Kapelle führte der damalige Vorsitzende Oskar Keck. Die ausgesuchten Musikstücke bezeichnete er als Reise zurück zu den Wurzeln des Musikvereins. Mit ihrem Repertoire ließen die „Oldies“ nochmals die 60er und 70er-Jahre aufleben. In monatelanger Probenarbeit hatte sich Herbert Zeller mit seinen Musikern auf den Abend vorbereitet. Die Mühen hatten sich gelohnt. Die Musiker spielten, als hätten sie ihr Instrument nie an den Nagel gehängt. Unterstützt wurden sie von einigen aktiven Musikern. Den Beifall hatten sie sich redlich verdient. Als „Schachtla-Ballett“ trat der Rainbow-Chor auf. Dabei waren auch zwei Sänger in Frauenkleider geschlüpft. Allesamt im heiratsfähigen Alter versuchen die „Grazien“ einen Mann zu finden der zu ihnen passt und priesen in ihrem Lied  ihre guten Seiten an. Aber wie das Leben so spielt, ist es halt gar nicht so leicht ein passendes Gegenstück zu finden. Zur Musik „What a feeling” brachten die Akteure des Tennisclubs endlich auch mal Lichts ins Badezimmer und ließen sich bei der Morgentoilette über die Schulter schauen. Mit Duschgel, Shampoo und Wasser wurde dabei nicht gespart. Das Publikum amüsierte sich dabei prächtig. Als „6 Zylinder“ marschierten die Wanderfreunde Queenspark-Brachfeld gemütlich ins Zelt ein. Den Kopf und die Arme hatten die Männer unter einem riesigen Zylinder versteckt. Auf dem glattrasierten Körper wurde ein Gesicht aufgemalt sowie Ohren und eine Nase angeklebt. Mit technischen Problemen hatte zuerst die Damenmannschaft des Sportvereins bei ihrem Auftritt zu kämpfen. Nach einiger Zeit konnte der CD-Player doch noch zum Laufen gebracht und das Publikum mit verschiedenen Hits in Partystimmung versetzt werden. Bei der Polonaise durch das Festzelt gerieten die Besucher fast aus dem Häuschen. Spektakulär war der Auftritt von vier jungen Musikern als „Überspitzen Comedian Gang“ mit ihrem Männergesang. Sie fuhren mit Mopeds ins Zelt und auf die Bühne. Mit knatternden Motoren verabschiedeten sie sich auch wieder. Der Technik zum Opfer fiel der geplante Auftritt des Jugendclubs. Sie wollten mit einer Karaoke-Show

Hopfaus Superstar ermitteln, aber leider waren die benötigten Gerätschaften dafür nicht kompatibel. Als absolutes Highlight kündigten Kathrin Mönch und Uwe Vincon zum Schluss des Abends einige Männer vom Musikverein als „Blue-Man-Group“ an. Die Darsteller waren schwarz gekleidet und trugen eine blaue Gummimaske auf dem Kopf. Auf einzigartige Weise brachten sie damit Alltagsgegenstände wie Bälle, Blecheimer und sogar Abwasserrohre zum Klingen und kreierten damit ihre eigene Musik. Der sehr unterhaltsame „Hopfauer Abend“ hatte sich bis nach Mitternacht hingezogen und bescherte den Besuchern vergnügliche Stunden. Anschließend spielte Marcus Schrägle zum Tanz und Unterhaltung auf.

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