Rückblicke


Der Musikverein blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Auf ein ereignis- und erfolgreiches Jahr blickte der Musikverein bei seiner Hauptversammlung zurück. Nach über 28 Jahren gab Dirigent Lothar Grötzinger den Taktstock an Ferenc Guti weiter. Eine gemeinsame Jugendkapelle wurde mit den Musikern aus Marschalkenzimmern gegründet. Die Tradition des „Maiweckens“ soll auch in Zukunft beibehalten werden.

Mit einer Gedenkminute erinnerte der Vorsitzende Daniel Schrägle an das verstorbene Gründungs- und Ehrenmitglied Emil Schrägle sowie an Paul Ziegler und Albert Springmann. Das vergangene Vereinsjahr bezeichnete der Vereinschef als „bunt gemischt“. Besonders hob er die Verpflichtung von Dirigent Ferenc Guti hervor. Im März hatte er die musikalische Leitung von Lothar Grötzinger übernommen. Der Wechsel konnte nahtlos und ohne Probleme vollzogen werden. Mit Bravour wurde das Jahreskonzert im Dezember als musikalischer Höhepunkt des Jahres in der total überfüllten Halle gemeistert. In Kooperation mit dem Musikverein Marschalkenzimmern sei es gelungen, eine stattliche Jugendkapelle zu stellen. Im Frühjahr hatten die Musiker aus Marschalkenzimmern bezüglich dem Gemeinschaftsprojekt angefragt. Nach reichlicher Überlegung, so Jugendleiterin Catherin Schrägle, sei der Gründung einer gemeinsamen Jugendkapelle zugestimmt worden. Unter der Leitung von Lothar Grötzinger hätten sich die 16 Zöglinge zu einer starken und selbstbewussten Truppe entwickelt und freuten sich auf die erste Probe am 14. September in Marschalkenzimmern. Hinzu kamen zwölf Jugendliche aus Marschalkenzimmern. Für die Jungmusiker sei es anfangs nicht ganz einfach gewesen, sich in einer so großen Gruppe zurechtzufinden. Viel Eingewöhnungszeit hatten aber nicht, denn bereits Ende November wartete der erste gemeinsame Auftritt am Jahreskonzert. Als Meilenstein der Jungmusiker bezeichnete die Jugendleiterin den Besuch des geplanten D1-Lehrgangs an Ostern und Pfingsten an der Musikschule. Hierfür haben sich alle 16 Nachwuchsmusiker angemeldet. Die Lehrgänge würden an Anspruch stetig zunehmen. Eine fundierte Vorbereitung durch hochqualifizierte Musiklehrer sei deshalb unerlässlich. Im März soll bereits wieder die Werbetrommel für die im Juni beginnende neue Ausbildung gerührt werden. Bei einem Schnuppertag in der Schule sollen alle interessierten Jugendlichen Instrumente testen können. Ganz besonders freute es Catherin Schrägle, dass Lothar Grötzinger zugesagt habe, die Grundausbildung wieder zu übernehmen. Auf Grund der Verpflichtung des neuen Dirigenten mussten die Finanzen neu strukturiert und Geldquellen gefunden werden. Durch die Einführung eines Beitrages für die Aktiven im vergangenen Jahr konnte ein Teil des Mehraufwandes gedeckt werden. Für den Rest musste jedoch die eine oder andere Quelle gefunden werden, führte Schrägle aus. Hierfür wurde eine weitere Veranstaltung organisiert. Der Versuch Werbeeinnahmen über einen Vereinsanhänger zu generieren scheiterte an den zu hohen Kosten für die Werbepartner. Die Vorstandschaft beabsichtigt deshalb, die Werbung selbst zu organisieren um damit die Prämie für die Werbefirma zu umgehen. Schriftführer Karl-Heinz Renz ließ das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren. Wie ein roter Faden zogen sich die Termine durch den Kalender. Die Musiker trafen sich zu 44 Proben und 19 Auftritten. Dem Verein gehören insgesamt 161 Mitglieder an. Sie teilen sich in 41 Aktive, 16 Zöglinge, 91 Passive und 13 Ehrenmitglieder auf. Eine positive Bilanz zog Dirigent Ferenc Guti nach dem ersten Jahr. Er bedankte sich für die Unterstützung. Menschlich und kameradschaftlich passe es und man ziehe in die gleiche Richtung. Musikalisch gäbe es noch Potential nach oben. Im ersten Jahr wollte er nicht gleich bis an die Grenze gehen, bilanzierte Guti. Für musikalische Vorschläge sei er jederzeit offen und dankbar. Dem Wunsch der Vorstandschaft wurde entsprochen, dass sich die Aktiven zukünftig Kleinmaterial wie beispielsweise Marschgabeln selbst kaufen. Damit soll die Vereinskasse geschont werden. Für Sascha Horr ist es auch selbstverständlich, dass er die Reparaturen für sein Instrument selbst übernimmt. Schließlich spiele er auch damit und nütze es ab. Ein Diskussionspunkt war auch das traditionelle „Maiwecken“. Seit der Vereinsgründung ziehen die Musiker am 1. Mai morgens um 6 Uhr musikalisch durch den Ort. Die Reihen der Musiker sind dabei teilweise dünn besetzt und der Zuspruch aus dem Gemeinde fehle. Es stünden keine Einwohner vor dem Haus oder am Fenster. Über Alternativen einer musikalischen Begrüßung des Wonnemonats Mai wurde diskutiert. Per Abstimmung entschied sich jedoch die Mehrheit der Anwesenden, auch zukünftig an der Tradition festzuhalten und morgens durch den Ort zu ziehen.

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