Die Kirchengemeinde hatte zum „Nachmittag für Ältere“ eingeladen

Zum „Nachmittag für Ältere“ hatte die evangelische Kirchengemeinde alle Mitbürger ab 65 Jahren eingeladen. Zur Unterhaltung trug wie auch schon in den vergangenen Jahren der Posaunenchor aus Hopfau/Dürrenmettstetten mit einem Wunschkonzert bei. Passend zum Reformationstag eröffneten die Posaunisten den feierlichen Nachmittag mit „Ein feste Burg ist unser Gott“. Ein herzliches „Grüß Gott“ von Pfarrer Christoph Knoke galt dem Posaunenchor, Ortsvorsteherin Daniela Wittig und den Gästen der Kirchengemeinde. Er freute sich, dass sie sich in den Gemeindesaal vom Pfarrhaus aufgemacht hatten. Bei dem schönen Wetter sei dies bestimmt auch nicht schwer gefallen, urteilte Knoke. Nur wenige Plätze blieben in dem wunderschön herbstlich dekorierten Gemeindesaal frei. Traditionell lud der Posaunenchor zu einem Wunschkonzert ein. Gewünscht wurden von den Gästen vornehmlich bekannte Kirchenlieder. Kräftig sangen dabei die Anwesenden aus den ausgelegten Gesangbüchern mit. Pfarrer Knoke bedankte sich bei den Musikern für ihr Mitwirken bei der Programmgestaltung recht herzlich. Gerne war auch Ortsvorsteherin Daniela Wittig der Einladung gefolgt. Sie hatte die nachdenkliche Geschichte „Vom Denken zum Danken“  aus dem Buch von Robert Webb mit dem Titel „Willkommen im Reich der Fülle“ vorgetragen. Oft denke man viel zu viel und danke manchmal zu wenig, zitierte Wittig. Mit den Zeilen von Georg Christoph Lichtenberg „Ich kann freilich nicht sagen ob es besser wird wenn es anders wird. Aber so viel kann ich sagen: es muss anders werden, wenn es gut werden soll“ schloss sie ihren Beitrag. Anhand des Lebensbildes von Philipp Schwarzerd aus Bretten warf Pfarrer Christoph Knoke einen kurzen Blick auf die Reformation, die von Martin Luther unfreiwillig angestoßen worden sei. Als Zeichen seiner Gelehrsamkeit erhielt Schwarzerd später den griechischen Nachnamen Melanchton. Bereits früh in der Schule hatte er Latain und Griechisch gelernt. Später ging er als Lehrer des Griechischen nach Tübingen. Schnell hatte er einen großen Namen und wurde dem Kurfürsten Friedrich dem Weisen in Wittenberg empfohlen. An der Universität lernte er Martin Luther kennen. Im Gegensatz zu Luther war Melanchton ein feinsinniger und zurückhaltender Mensch. Ihm ging es eher um den Ausgleich der Parteien als um das kämpferische. Großes Ansehen erreichte er mit seinem 1530 vorgelegten Lehrbuch „Das Augsburger Bekenntnis“. Anschließend wurde zu Kaffee und Tee, Hefezopf, Laugenstangen mit Butter sowie Rührkuchen eingeladen. Das persönliche Gespräch bei einem „Viertele“ kam dabei nicht zu kurz. Eine große Auswahl an Karten, Kalendern und Büchern gab es an einem Büchertisch. In geselliger Runde klang der Nachmittag aus. Der „Nachmittag für Ältere“ bildete die Auftaktveranstaltung für die jeweils 14-tägig am Dienstag stattfindenden Seniorennachmittage. Nächster Treff wird am 16. November um 14 Uhr sein. Hierzu sind nicht nur Frauen, sondern auch die Männer eingeladen.

 

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