Rückblicke


„African Days“ bei den Hopfauer Pfadfindern

 Zu den „African Days“ hatten die Pfadfinder über das Wochenende ins Pfarrhaus und den Pfarrgarten aufgerufen. Der Einladung über die Grundschulen in Dürrenmettstetten und Hopfau sowie im Ort war eine große Schar von Kindern gefolgt. Durch das Regenwetter am Samstag ließen sich die Kids ihren Spass nicht nehmen. Im vergangenen Jahr hatten die Pfadfinder in ihren Gruppenstunden immer wieder fremde Länder und ihre Lebensweise vorgestellt. Ausschlaggebend für die Durchführung der „African Days“ war ein Frauenabend im vergangenen Herbst, als eine Missionarin über Afrika berichtete. Spontan wurde das Thema aufgegriffen. Als Gast konnten die Pfadfinder am Samstag die Missionarin Damaris Rostan von der Liebenzeller Mission begrüßen. Mit Lichtbildern und einem Spiel im Pfarrhaus schilderte sie den beschwerlichen Tagesablauf von dem etwa 14 Jahre alten Andrew. Zudem gab es eine Menge von Informationen zu Malawi, das zu den ärmsten Ländern auf dem schwarzen Kontinent zählt. Vier Jahre lang hatte sie in dem Land gelebt. Nur zögerlich probierten die Kinder von den getrockneten, fliegenden Ameisen und kleine getrocknete Fische, die als Mahlzeit in Malawi auf den Tisch kommen. Anschließend wurde als Hauptspeise Reis mit Erdnusssoße serviert. Gezeigt wurde auch, wie sich die Menschen kleiden. Geschickt verwandelte die Missionarin ein ganz normales Tuch in ein Tragetuch und demonstrierte, wie damit Sachen transportiert oder Kinder am Körper getragen werden. Ãœber solch einen kleinen Spaziergang durften sich einige der kleineren Teilnehmer freuen. Anschließend ging es aufgeteilt in einzelne Workshops über. Die Kinder hatten sich afrikanisch gekleidet, Erdnüsse mit einem Mörser zu Butter verarbeitet, Tiere ausgesägt und angemalt. Auch trotz des Regens war es ein toller Nachmittag. Zum abschließenden Gottesdienst wurde am Sonntag bei herrlichem Sommerwetter in den Pfarrgarten eingeladen. Mit afrikanischen Rhythmen und dem Lied in Landessprache „Ich gehe an der Hand des Herrn“ zogen die Kinder in den Pfarrgarten ein. Zusammen mit den Gottesdienstbesuchern und den Konfirmanden wurde in verschiedenen Sprachen das Lied „Preiset den Herrn“ gesungen. Pfarrer Christoph Knoke zeigte sich auf die innerliche Reise nach Afrika sehr gespannt. Anhand einer Präsentation wurde den Kirchgängern gezeigt, was am Vortag alles gemacht wurde. Immer wieder wurden die Gottesdienstbesucher in die Lieder mit einbezogen. In Malawi tragen die Gottesdienstbesucher ihre Schuhe bis zum Betreten der Kirche auf dem Kopf und anschließend auch so wieder nach Hause. Nur in der Kirche werden die Schuhe auch angezogen. In einem Wettstreit zwischen den Kindern und einigen auserwählten Erwachsenen musste die Geschicklichkeit, die Schuhe auf dem Kopf zu tragen, unter Beweis gestellt werden. Dabei hatten die Kinder knapp die Nase vorn. Pfarrer Christoph Knoke bedankte sich bei den Pfadfindern und ihren Helfern für Mithilfe bei der Vorbereitung und der Durchführung der „African Days“. Dafür hatten sie sich einen Beifall verdient. Sein Dankeschön galt auch den Kindern, die der Einladung gefolgt sind. Es hatte einhellig großen Spass gemacht. Der Seelsorger hofft deshalb, dass bei den Kindern die Neugierde auf die Angebote in den Gruppenstunden der Pfadis geweckt wurde. Mona Mutschler vom Stammesteam der Pfadfinder lud alle Interessierte, die gerne die Tracht der Pfadis anziehen und in den schwarzen Zelt übernachten möchten, zu den Gruppenstunden nach den Sommerferien ein. Ab der zweiten Klasse geht es dann wieder los.

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