Rückblicke


Ein „himmlischer Bauwagen“ als Treffpunkt für Jugendliche auf dem Brachfeld

 Im Rahmen des Projektes „Soziales Engagement“ der Lina Hähnle Realschule Sulz haben fünf Schüler auf dem Brachfeld einen Bauwagen als Treffpunkt für Jugendliche hergerichtet. Die Arbeiten sind bereits im Januar angelaufen und konnten zwischenzeitlich erfolgreich abgeschlossen werden.

Bei der Suche nach einem entsprechenden „Sozialen Projekt“ fiel den Schülern von Hopfau und vom Brachfeld auf, dass es in dem kleinen Ortsteil keine Räumlichkeiten für Jugendliche gibt, sich zu treffen. Um Abhilfe zu schaffen, wurde die Idee mit einem Bauwagen geboren. Auf der Suche nach einem entsprechenden Gefährt wurden sie beim Hoch- und Tiefbau Seeger in Loßburg-Dottenweiler fündig. Trotz des desolaten Zustandes des Bauwagens ließen sie sich nicht von ihrem Vorhaben abbringen. Als „Kaufpreis“ wurde eine selbstgebackene Schwarzwälder Kirschtorte vereinbart. Mit den Arbeiten wurde im Januar begonnen. Bis auf wenige Ausnahmen wurde fast jeden Samstag gearbeitet. Die Wände des Fahrzeugs mussten komplett entfernt und erneuert werden. Zudem galt es die Stabilität des Bauwagens zu sichern, den Boden zu begradigen und neu aufzubauen. Eine neue Tür war ebenfalls fällig. Zum Schluss gab es innen und außen einen neuen Anstrich. Sie wollten jedoch ihren Treffpunkt nicht schlicht als Bauwagen bezeichnen, sondern lieber in den „Himmel“ gehen. Deshalb gab es außen einen „himmelblauen“ Anstrich und weiße Kleckse als Wolken. Jeder der fünf Jugendlichen hat für ihren Treffpunkt bis zu 60 Arbeitsstunden geleistet. Gelegentlich wurden sie durch andere Jugendliche unterstützt, die sich ebenfalls auf den Jugendtreff freuen. In den „Baubesprechungen“ mussten die Schüler Meinungsverschiedenheiten über die Gestaltung und Ausstattung bewältigen. Sie hatten sich aber letztlich immer wieder zusammengerauft. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Beim Um- und Ausbau des Bauwagens stießen sie auf großes Entgegenkommen und Unterstützung. Die Vorhänge bekamen sie von der Raumausstattung Knöpfle geschenkt und mussten nur noch die Seitennähte nähen. Das Holz für den Innenausbau steuerte die Firma Bropack bei. Dabei mussten sie auf die einzelnen Leute und Firmen zugehen, wie auch auf Frank Bezner, der die Schweißarbeiten für sie ausführte. Vater Michael Kaluza hatte die Jugendlichen angeleitet und ihnen dabei über die Schulter geschaut. Die Eltern sprachen ihren Schützlingen ein großes Lob in Sachen Disziplin aus. Während andere frei hatten, gingen sie jeweils samstags ab 9 Uhr an die Arbeit, obwohl es ihnen nicht immer leicht fiel. Daniela Wittig als Ortsvorsteherin und indirekt beteiligte Mutter bewertete das Projekt als tolle Sache. Sofern der Bauwagen in Zukunft als Treffpunkt für Jugendliche genutzt werde und sie dadurch eine gute Gemeinschaft hätten, würde das Projekt voll aufgehen. Die Arbeiten sind zwischenzeitlich abgeschlossen und die Schüler freuen sich darauf, endlich wieder einmal ausschlafen zu können. Für den Standplatz des Bauwagens im Garten der Familie Buchner bedurfte es einer Genehmigung. Die Einrichtung ist zwar noch nicht ganz komplett, aber dies tut den Zusammenkünften in dem kleinen Raum keinen Abbruch. Damit es an den kalten Tagen im Herbst gemütlich warm ist, soll noch nach einem Ofen Ausschau gehalten werden.
 Das Bild zeigt von links die „Baumeister“ Christine Buchner, Vincent Wittig, Robin Schrägle und Melissa Kalzua. Es fehlt Nico Bauer. Vorne: Daniela Wittig, Elfriede und Thomas Buchner sowie Michael Kalzua.

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