Rückblicke


Nachtübung der Feuerwehr

Sulz-Hopfau (hus). Punkt achtzehn Uhr erfolgte der Sirenenalarm in Hopfau, automatisch werden um diese Uhrzeit auch die Glatttalfeuerwehren Glatt und Dürrenmettstetten über Meldeempfänger alarmiert. Einige Zuschauer verfolgten die unangekündigte Nachtübung der Hopfauer Feuerwehrabteilung, die vom stellvertretenden Kommandanten Thomas Obergruber organisiert wurde.

Ein Schwelbrand im Erdgeschoss des Pfarrhauses wird gemeldet, sechs Personen gelten als vermisst. Kurze Zeit später trifft die Hopfauer Abteilung am Brandort ein und beginnt mit dem Aufbau einer Riegelstellung zwischen Kirche und Pfarrhaus. Die Wasserentnahme erfolgt aus dem Unterflurhydrant in der Sommerbergstraße. Innerhalb fünfzehn Minuten treffen die Abteilungen Glatt und Dürrenmettstetten mit jeweils einer Staffelbesatzungein und beginnen mit den Löscharbeiten, während Hopfauer Atemschutzgeräteträger in das verqualmte Gebäude eindringen. Nach weiteren zehn Minuten sind alle sechs Personen aus dem Erdgeschoss gerettet.

Bei der anschließenden Manöverkritik durch Kommandant und Einsatzleiter Martin Schaible sprach dieser den drei Feuerwehr-Abteilungenein großes Lob aus. Angesichts der unangekündigten Übung seien „ganz schön viele Hopfauer Feuerwehrmänner da“, meinte er zufrieden. „Mittags um zwölf Uhr hätte das wahrscheinlich anders ausgesehen“, gab er hingegen zu bedenken. „Das Pfarrhaus ist ein großes Gebäude, das in einer dicht besiedelten Lage stehe“, deshalb sei das taktische Vorgehen – eine Brandbekämpfung von drei Seiten – sehr gut gewesen, lobte er die Mannen. Die Glatter Wehr habe dabei die aufwändigste Arbeit gehabt, sie mussten die Wasserentnahme mittels Pumpen aus dem Glattbach vornehmen. Eine gute Ausbildung habe sich wieder einmal gezeigt, betonte Schaible, „Jeder wusste, was zu tun ist.“ Ortsvorsteher Albert Beck sprach ebenfalls seine Anerkennung über die Zusammenarbeit der Glatttalwehren aus „es hat alles einwandfrei funktioniert“. Kommandant Schaible dankte Pfarrer Wolfgang Müller für die Bereitschaft, das Pfarrhaus für diese realitätsnahe Übung zur Verfügung zu stellen und überreichte ihm eine Warnweste für den Ernstfall, die er allerdings hoffentlich nie brauchen werde.

Bilder:
Einsatz Atemschutz:
Kommandant Martin Schaible (links) gibt den Einsatzbefehl an die Atemschutzgeräteträger.

Rettung:
Eine verletzte Person wird aus dem Erdgeschoss getragen.

FFW Warnweste:
Pfarrer Wolfgang Müller (rechts)erhält von Kommandant Schaible eine Feuerwehr-Warnweste.

 

 

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