Rückblicke
Der Feuerwehr wurde 2018 viel abverlangt
Bis an die Grenze der Belastbarkeit mussten die Feuerwehrmänner in diesem Jahr gehen. Beim Bau der Feuerwehrgarage für das neue Feuerwehrauto wurden bisher knapp 1000 Stunden an Eigenleistung investiert. Hinzu kamen die Einweisungen und das Üben mit dem neuen Fahrzeug sowie 15 Alarmierungen.
Zur Hauptversammlung im Hotel-Landgasthof „Brachfeld“ hatten sich
fast alle der insgesamt 31 Aktiven (darunter eine Frau), acht Jugendfeuerwehrmänner und drei Alterskameraden eingefunden. Mit einer Laudatio erinnerte Reiner Schrägle an den verstorbenen
Kameraden Johannes Sturm. Mit ihm zusammen hatte Schrägle im Jahre 1985 die „Löschgruppe Brachfeld“ ins Leben gerufen. In seinem Bericht blickte Abteilungs-Kommandant Martin Schaible auf ein äußerst
arbeitsreiches Jahr zurück. Am 26. Januar traf das neue Löschfahrzeug vom Typ MLF (Mittleres Löschfahrzeug) in Hopfau ein. Die darauf folgenden Übungsdienste und Einsätze hätten gezeigt, dass mit dem
neuen Fahrzeug und seiner Ausstattung die genau richtige Wahl getroffen wurde. Besonders hob Schaible dabei den eingebauten Tank mit 800 Liter Löschwasser und den automatischen Lichtmast hervor. Ein
neues Fahrzeug heiße auch: Üben, üben, üben. Um sich mit dem Fahrzeug vertraut zu machen, wurden gleich im Februar bei teils widrigen Wetterbedingen zwölf Sonderübungen abgehalten. Alle
Feuerwehrkameraden hätten zur Stange gehalten und seien mit Feuereifer dabei gewesen, lobte Schaible. Kaum in Hopfau angekommen, habe sich das neue Fahrzeug bereits bei Einsätzen
beweisen müssen. Bewährt hatten sich dabei die Schneeketten als Winterausrüstung. Am 5. Mai konnte das Fahrzeug mit einem Festakt
offiziell übergeben und in Dienst gestellt werden. Bei der anschließenden „Vatertags-Hockete“ am 10. Mai hatte die breite Öffentlichkeit die Möglichkeit, das Fahrzeug und die
neue Garage zu besichtigen. Die Veranstaltungen waren ein voller Erfolg. Auch hier habe sich bei den Vorbereitungen und Durchführung der Veranstaltung die
Leistungsbereitschaft der Wehr gezeigt. Für die tatkräftige Mitarbeit bedankte sich Schaible nochmals ganz herzlich. Trotz aller Arbeit und den Übungsdiensten kam die
Weiterbildung nicht zu kurz. Sechs Kameraden und eine Kameradin hatten erfolgreich an einer Sprechfunkerausbildung teilgenommen. Mit Uli Weigold und Joachim Lefèvre
kamen die Ausbilder auch aus den Reihen der Hopfauer Wehr. Insgesamt wurde die Feuerwehr in diesem Jahr 15 mal alarmiert. Meist handelte es sich dabei um kleinere
Einsätze wie „Baum über die Straße“ oder das Absperren des Unfallortes bei Verkehrsunfällen mit der Beseitigung von Ölspurgen. Aufgelaufen sind dabei 249 Einsatzstunden.
Von Brandfällen blieb die Wehr verschont. Insgesamt wurden von der Wehr 22 Übungen absolviert. Noch einige Kleinigkeiten sind in der neuen Feuerwehrgarage zu verrichten.
Bisher wurden in das Gebäude knapp 1000 Arbeitsstunden an Eigenleistung investiert. Von einer sehr erfolgreichen Jugendausbildung berichtete Reiner Schrägle. Die acht
Jungs in zwei Altersgruppen seien mit Herzblut dabei und es mache Spaß, mit ihnen zu arbeiten. Drei von ihnen werden im nächsten Jahr zur Grundausbildung angemeldet. Bei
der Ausbildung wird Schrägle von Michael Girrbach unterstützt. Ein großes Dankeschön von Schrägle galt den Fahrern der Jugendfeuerwehr. Nur durch ihre Mithilfe war es
möglich, die 41 Termine in Sulz wahrzunehmen. Detailliert berichtete Schriftführer Uli Weigold über das abgelaufene Jahr. Einen Einblick in die Finanzen verschaffte Jörg
Springmann. Über die Aktivitäten der Alterswehr informierte Bernhard Mönch. Ein Kompliment sprach Ortsvorsteher Albert Beck der Feuerwehr für ihr Engagement aus. Als
kleines Dankeschön und Anerkennung spendete er für die Getränke bei der Hauptversammlung 200 Euro aus dem Ortsbudget. Auf die Wehr sei Verlass wenn Not am Mann sei.
Dies gelte auch für die Nachbar-Wehren. Durch das neue Fahrzeug und die neue Feuerwehrgarage sei die Wehr noch besser ausgestattet. Seinen Dank richtete Beck deshalb
an die Stadtverwaltung. Aus seiner Sicht habe die Stadt Sulz viel für die Feuerwehren im Stadtgebiet übrig. Die hohe Anzahl der Alarmierungen bezeichnete Stadtbrandmeister
Eugen Heizmann als absoluten Spitzenwert eines Ortsteils im Stadtgebiet. Dank der kreativen Vorschläge und Ideen der Wehr stelle das neue Feuerwehrauto in puncto
Funktionalität eine Vollendung dar. In kürzester Zeit habe sich die Abteilung mit dem neuen Auto vertraut gemacht. Bereits im Vorfeld der Hauptversammlung konnten sechs
Kandidaten für die Wahl zum Abteilungsausschuss gefunden werden. Für die nächsten fünf Jahre wurden Thomas Deuringer, Marc Kitzlinger, Joachim Lefèvre, Reiner Schrägle, Oliver Schreiber und Jörg Springmann in das Gremium gewählt.
Das Bild zeigt (von links) Abteilungs-Kommandant Martin Schaible mit den Ausschuss-Mitgliedern Oliver Schreiber, Jörg Springmann, Thomas Deuringer, Reiner Schrägle, Marc Kitzlinger und Joachim Lefèvre.
Hopfau
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