Rückblicke


Die Feuerwehr testet den Brandschutz im Kindergarten

Der im vergangenen Jahr modernisierte Brandschutz im Kindergarten stand im Mittelpunkt der Hauptübung von der Feuerwehr. Dabei musste eine vermisste Person aus dem Gebäude gerettet werden. Die Technik funktionierte und die Feuerwehr löste ihre Aufgabe souverän.

Angenommen wurde, dass durch einen technischen Defekt in der Küche vom Kindergarten im Erdgeschoss eine starke Rauchentwicklung entsteht. Der Rauchwarnmelder löste deshalb einen akustischen Alarm aus. Gleichzeitig wurde automatisch die Rauchabschlusstüre zum Obergeschoss geschlossen. Eine sich im Büro aufhaltende Erzieherin alarmierte über den Notruf die Feuerwehr und versuchte dann der Rauchentwicklung auf den Grund zu gehen. Die im Obergeschoss befindliche Gruppe mit ihrer Erzieherin flüchtete über die Treppe ins Freie und wartete auf dem Sammelplatz auf weitere Hilfe. Bereits drei Minuten nach der Alarmierung über die Sirene machten sich zwei Atemschutzträger auf den Weg ins Gebäude und auf die Suche nach der vermissten Person. Für ihren Erstangriff war Löschwasser aus dem 800 Liter fassenden Tank des neuen Mittleren Löschfahrzeugs (MLF) vorgesehen. Um die Übung realistisch zu gestalten, wurde das Gebäude im Erdgeschoss in einen speziellen dichten Nebel gehüllt. Eine weitere Löschwasserversorgung wurde aus einem Unterflurhydrant bei der Straße aufgebaut. Nach sieben Minuten war die vermisste und bewusstlose Person (dargestellt durch einen Dummy) geborgen. Die Jugendfeuerwehr schützte vom Finkenweg aus die angrenzenden Gebäude mit einer Riegelstellung vor einem möglichen Übergreifen des Feuers. Die Übung wurde von einer großen Schar „Schaulustiger“ verfolgt und beim Abschluss mit großem Beifall beklatscht. Abteilungs-Kommandant Martin Schaible informierte die Zuschauer während dem Einsatz der Feuerwehr über das angenommene Szenario und die Vorgehensweise. An der Hauptübung hatten 28 der insgesamt 35 Aktiven, acht Jugendfeuermänner und drei Kameraden von der Alterswehr teilgenommen. Sie traten nach der Übung beim Kindergarten zur Übungsbesprechung an. Schaible war mit Ablauf der Hauptübung voll zufrieden. Alles habe super funktioniert. Das Lob konnte Stadtbrandmeister Eugen Heizmann vor der großen Zuschauerkulisse nur erwidern. Wichtig sei, dass der vorbeugende Brandschutz hundertprozentig funktioniere. Er selbst habe sich im Inneren des Gebäudes davon überzeugen können, wie der dichte Nebel den Rauchmelder auslöste und dadurch automatisch die Tür zum Treppenaufgang des Obergeschosses geschlossen wurde. Diese Sicherheitseinrichtungen seien nicht billig, aber für die Feuerwehr sehr wichtig. Dadurch könne ein größerer Schaden verhindert werden und Personen das Gebäude sicher verlassen. Die aus der Bereitschaft heraus gestoppten Zeiten bezeichnete Heizmann als hervorragend. Ein Kompliment sprach der Stadtbrandmeister Oliver Schreiber als Stellvertreter von Abteilungs-Kommandant Martin Schaible für die Leitung des Einsatzes aus. Er habe die Übung koordiniert und seine Mannschaft optimal eingesetzt. Zwölf Minuten nach dem Alarm kam die Meldung „Feuer aus“. Danach wurde das Gebäude wieder von dem Nebel befreit und die Schläuche eingerollt. Die Ausrüstung sei in Ordnung und die Mannschaft sowie die Jugendfeuerwehr habe gezeigt, was sie können. Heizmann zeigte sich deshalb sehr zufrieden. An die Zuschauer appellierte er, sich einen Rauchmelder anzuschaffen falls noch nicht vorhanden, denn man lebe und schlafe ruhiger. Ein Rauchmelder könne Leben retten. Aus Sicht von Ortsvorsteher Albert Beck habe die Feuerwehr eine sehr realitätsnahe Übung durchgeführt. Man habe gesehen, dass die Männer wissen was sie machen und sie seien auch entsprechend ausgestattet um entsprechende Einsätze zu fahren. Gleichzeitig bedankte er sich für ihre Einsatzbereitschaft. Dankbar zeigte sich Beck dafür, dass der evangelische Kindergarten entsprechend mit den Brandschutzeinrichtungen ausgestattet werden konnte. Pfarrer Wolfgang Müller bedankte sich bei der Feuerwehr, dass im Rahmen der Hauptübung der Brandschutz getestet werden konnte. Einschließlich der Renovierung wurden im vergangen Jahr rund 60000 Euro investiert. Der Brandschutz funktioniere. Deshalb könne man nun auch mit einem guten Gefühl die Kinder im Kindergarten lassen. Mit dem Umbau müsste eigentlich alles für die Sicherheit getan worden sein, so Müller. Mit einer heißen Wurst und einem Getränk bedankte sich die Feuerwehr bei den Kindern und ihren Erzieherinnen, dass sie sich für die Übung zur Verfügung gestellt hatten.

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