Rückblicke
Die Freiwillige Feuerwehr wählt Martin Schaible zum neuen Abteilungs-Kommandant und Thomas Obergruber zu seinem Stellvertreter
Ein Führungswechsel wurde bei der Freiwilligen Feuerwehr vollzogen. Nach elf Jahren gab Abteilungs-Kommandant Ulrich Weigold sein Amt an seinen Stellvertreter Martin Schaible ab. Neuer Stellvertreter ist Thomas Obergruber. Zum Ober-Löschmeister wurden Thomas Mutschler und Martin Schaible befördert. Nach über 30 Jahren gab Hartmut sein Amt als Kassier ab.
In Gedenken an den verstorbenen
Ehren-Kommandanten Georg Eisenbeis erhoben sich die Floriansjünger von ihren Plätzen. Über 40 Jahre war Eisenbeis aktiv und von 1960 bis 1971 als Kommandant tätig. Das vergangene Jahr bezeichnete
Weigold als „normales“ Jahr. Bei den sieben kleineren Einsätzen ging es meist um umgestürzte Bäume oder durch starken Regen überflutete Straßen. Bei vier Einsätzen mit Wespenbeseitigungen machten sich die bereits vor Jahren aus
der Abteilungskasse angeschafften Imkerschutzanzüge bezahlt. Zusammen mit den 13 Übungen und sonstigen Aus- und Weiterbildungen sind fast 700 Stunden aufgelaufen. Ein dickes Lob hatte Weigold für die engagierten Jugendbetreuer Reiner
Schrägle und Joachim Lefévre parat. Neben der Ausbildung in Sulz werden die derzeit sechs Jugendfeuerwehrmänner zusätzlich in Hopfau bei den monatlichen Übungen ausgebildet und die erlangten Kenntnisse aufgefrischt. Per Handschlag
nahm der scheidende Abteilungs-Kommandant den auf das Brachfeld gezogenen Robert Wendel in die Feuerwehr auf. Stark gefordert war die
Wehr bei den Vorbereitungen und Durchführung des Dorffestes. Dafür gab es von Ortsvorsteherin Daniela Wittig ein großes „Dankeschön“. Trotz
aller Arbeit kam die Kameradschaft nicht zu kurz. Höhepunkt war eine Zweitageswanderung im Schwarzwald und der alljährliche Familienabend.
Der Abteilung gehören derzeit 21 Aktive, vier Kameraden von der Alterswehr und sechs Jugendfeuerwehrmänner an. Der Rückblick von Ulrich
Weigold auf die vergangenen elf Jahre als Kommandant fiel positiv aus. Es habe viele schöne wie auch weniger schöne Ereignisse gegeben.
Angesichts des guten kameradschaftlichen Verhältnisses ist sich Weigold sicher, dass sein Nachfolger genauso unterstützt wird wie er es immer
erfahren durfte. Er selbst bleibt der Wehr als Gerätewart erhalten. Zudem ist er noch bis 2014 als Mitglied des Gesamtausschusses der Sulzer
Feuerwehr und im Landkreis als Ausbilder tätig. Die Aufgabenstellung der Feuerwehr habe sich vom „Feuerwehrgeschäft“ ins „Umweltgeschäft“
gewandelt. So waren in seiner Amtszeit nur wenig Brandeinsätze zu bewältigen. Gefordert wurde die Wehr jedoch bei überfluteten Straßen und
Kellern sowie umgestürzten Bäumen, Geröllmassen auf der Straße und kleineren Erdrutschen. Für diese Einsätze sei die Feuerwehr sehr gut
aufgestellt. Die Ausstattung an Gerätschaften und Werkzeugen für diese Aufgaben dürfte in der Gesamtstadt einzigartig sein und wurde großteils
aus Eigenleistung finanziert, führte Weigold aus. Er bedankte sich für die sehr gute Zusammenarbeit mit der Ortschaftsverwaltung und den
Hopfauer Vereinen. Besonders freut ihn auch das gute Verhältnis innerhalb der „Glatttalwehren“. Nach einigen unschönen Ereignissen zu Beginn
seiner Amtszeit habe sich auch das Verhältnis zur Stützpunktwehr sehr gut entwickelt. Die früheren Konflikte führte Weigold überwiegend auf
einzelne Personen zurück, die zwischenzeitlich nicht mehr in der Feuerwehr tätig seien. Die Mischung bei der Hopfauer Abteilungswehr zwischen
Aktiven, der Alterswehr und der Jugendfeuerwehr bezeichnete Stadtbrandmeister Eugen Heizmann als sehr gut. Er wünschte sich, dass dies
möglichst in jeder Abteilung der Sulzer Wehr so gut und reibungslos funktioniere. Die Hopfauer Wehr bezeichnete er deshalb als Musterbeispiel.
Bei den anstehenden Wahlen wurden bei jeweils zwei Enthaltungen Martin Schaible zum Abteilungs-Kommandant und Thomas Obergruber zu
seinem Stellvertreter gewählt. Ihre Wahl muss jedoch noch vom Gemeinderat bestätigt werden. Hartmut Breier gab sein Amt als Kassier nach fast
31 Jahren und wurde neben Alois Graf zum Kassenprüfer gewählt. Sein Nachfolger wird innerhalb des Feuerwehr-Ausschusses gewählt. Als erste
Amtshandlung von Martin Schaible stand die Verabschiedung von seinem Vorgänger an. Schaible bescheinigte Ulrich Weigold, ein
Feuerwehrmann mit „Leib und Seele“ zu sein, der sich als Kommandant wie kaum ein anderer in der Feuerwehr ausgekannt habe. Zum Abschied
und als Dank für sein großes Engagement überreichte ihm seine Abteilung eine Ruhebank aus Holz, ein Bild von der Feuerwehr, einen Blumenstrauß
für seine Ehefrau sowie einen Geschenkkorb. Ortsvorsteherin Daniela Wittig schloss sich den Dankesworten an. So vielfältig und „multifunktionell“
wie er ist, sei er für alles zuständig gewesen und habe sich aufopferungsvoll für die Belange der Feuerwehr eingesetzt. Weigold sei immer da
gewesen wenn man ihn gebraucht habe und hätte immer gute Ideen gehabt. Im Namen der Ortschaftsverwaltung überreichte sie einen
Blumenstrauß für seine Frau Silke, sowie etwas „Flüssiges“ und einen Gutschein für die Arbeit im Garten. Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber
zeichnete Stadtbrandmeister Eugen Heizmann Ulrich Weigold für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst aus und bedankte sich für die gute
Zusammenarbeit mit einem Geschenk. Zum Ober-Löschmeister ernannte Eugen Heizmann Thomas Mutschler und Martin Schaible. Benjamin Bucher
und Jörg Springmann wurden zum Ober-Feuerwehrmann befördert. Mit einem Geschenkkorb von seinen Feuerwehrkameraden, Blumen und einem
Gutschein von Ortsvorsteherin Daniela Wittig wurde Hartmut Breier verabschiedet. Seit dem 15. Januar 1981 hatte er in vorbildlicher Weise die
Finanzen verwaltet und während seiner Amtzeit ein „ansehnliches Sümmchen“ (so Weigold) angespart.
Das Bild zeigt von links gesehen (in der hinteren Reihe): Thomas Obergruber (stellvertretender Abteilungs-Kommandant), Ortsvorsteherin Daniela Wittig, Stadtbrandmeister Eugen Heizmann und Ober-Löschmeister Thomas Mutschler. Vorne: Abteilungs-Kommandant Martin Schaible, Ulrich Weigold, Hartmut Breier und Ober-Feuerwehrmann Jörg Springmann. Benjamin Bucher konnte nicht anwesend sein.