Die Jugendfeuerwehr ist der Stolz der Hopfauer Wehr

Sechs Einsätze hatte die Freiwillige Feuerwehr im vergangenen Jahr zu verzeichnen. Ein glückliches Ende nahm dabei die Suche nach einer vermissten Person. Alles verlangte den Wehrmännern ein Wohnhausbrand ab. Der Stolz der Abteilung ist die Jugendfeuerwehr mit neun Jugendlichen.

Bei seinem Rückblick ging Abteilungskommandant Martin Schaible detailliert auf die Einsätze ein, die sich über alle Bereiche der Feuerwehraufgaben hinwegzogen. Zusammen mit der Wehr aus Dürrenmettstetten machten sich fast 60 Floriansjünger zusammen mit der Polizei und einer Hundestaffel am zweiten Weihnachtsfeiertag auf die Suche nach einer vermissten Person. Die Frau konnte lebend und einigermaßen gesund aufgefunden werden. Das gut ausgestattete Feuerwehrhaus war dabei Anlaufstelle für die Helfer. Kaum hatte das neue Jahr begonnen, musste Überlandhilfe in Holzhausen geleistet werden. Mit vier Atemschutzträgern konnten die vor Ort befindlichen Kräfte unterstützt und dabei die dringend benötigte Hilfe geleistet werden. Die Unwettersaison begann im März und beschäftigte die Wehr mit überfluteten Straßen, umgestürzten Bäumen und einem vollgelaufenen Keller. Dass die Glatttal-Alarmierung mit den Feuerwehren aus Hopfau, Glatt und Dürrenmettstetten gut funktioniere habe ein Wohnhausbrand im „Sommerberg“ am 15. Juli gezeigt, so Schaible. Die Hitze bei den hochsommerlichen Temperaturen sowie die schwierige Lage des Gebäudes am Hang hatten besondere Anforderungen an die Feuerwehren gestellt und gingen bei den Atemschutzträgern an die körperlichen Grenzen. Zusammen mit der Stützpunktwehr aus Sulz waren über 60 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Grundlagen für ihre Schlagkraft hat sich die Wehr bei der Aus- und Weiterbildung sowie in regelmäßigen Übungsstunden erarbeitet. Es wurde versucht, in allen Teilen der Ortschaft eine Übung abzuhalten. Mit viel Engagement wurden die verschiedenen Übungsszenarien erarbeitet, bescheinigte der Abteilungskommandant. Neben 435 Einsatzstunden wurden rund 450 Stunden bei Arbeitsdiensten und Übungen geleistet. Die Abteilung setzt sich derzeit aus 25 Aktiven und drei Mann von der Alterswehr zusammen. Der Stolz der Abteilung ist die Jugendfeuerwehr. Mit sieben Jungs und zwei Mädchen stellt Hopfau die größte Gruppe im Stadtgebiet Sulz. Die Jugendlichen werden von Reiner Schrägle und Joachim Lefèvre betreut und verlangt der Wehr einiges ab. So gilt es, die wöchentlichen Fahrdienste zu den Gemeinschaftsübungen in Sulz zu organisieren. Einmal im Monat findet eine Übung in Hopfau statt, damit sich die Jugendlichen mit der Ausrüstung vertraut machen können. Die Aufgabe könne nur gemeinsam bewältigt werden, so Schaible. Der Aufwand hat sich gelohnt. Allein sechs der Jugendlichen kommen vom Brachfeld und bilden mit den fünf Aktiven von dem kleinen Weiler eine starke Gruppe. Nach den Ausführungen des Kommandanten wird man vermutlich noch weiter auf die Beschaffung eines neuen, wasserführenden Feuerwehrfahrzeuges warten müssen. Zuerst müsse dafür ein neuer Stellplatz geschaffen werden, da das höhere Fahrzeug nicht in die vorhandene Garage im Feuerwehrhaus passt. Der Bau ist abhängig von Zuschüssen. Im Kreis Rottweil hätten aber noch zwei Projekte oberste Priorität. Kassier Thomas Mutschler befand seine Zahlen „nicht so toll“. Er hatte einen leichten Rückgang des Kassenbestandes zu verzeichnen. Mit dafür verantwortlich war ein Zweitages-Ausflug in den Schwarzwald der Wehr mit ihren Familienangehörigen. Trotz aller Arbeit sollte die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Um die Kasse nicht voll zu belasten wurde ein Eigenanteil einkassiert. Reiner Schrägle als Betreuer von der Jugendfeuerwehr stellte seine Schützlinge persönlich vor. Er hofft, dass mit den beiden Mädchen ein Umbruch geschafft wird und sie eine Chance bekommen, richtige Feuerwehrfrauen zu werden. Ortsvorsteher Albert Beck bezeichnete es als eindrucksvoll, was im letzten Jahr von der Feuerwehr alles geleistet wurde. Die Bevölkerung wisse, dass auf die Wehr Verlass ist, wenn Not am Mann sei. Der Wohnhausbrand habe ihm gezeigt, wie wichtig das Zusammenspiel der Stadtteilwehren mit der Stützpunktwehr sei. Er hofft, dass die Mannschaftsstärke und das Engagement auch zukünftig gehalten werden kann. Nach Einschätzung von Stadtbrandmeister Eugen Heizmann sei bei der Hopfauer Wehr alles in bester Ordnung. Ein Kompliment sprach er der Führung der Wehr aus. Sie habe sowohl bei den Aktiven, der Alterswehr und der Jugend alles richtig gemacht und wurde im vergangenen Jahr stark gefordert. Nicht so pessimistisch zeigte er sich in Bezug auf den Neubau einer Garage und für die Beschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeuges. Vielleicht könne alles in einem Jahr verwirklicht werden. Zu Feuerwehrmännern beförderte er Tobias Pfau, Vincent Wittig und Julian Rein.

Das Bild zeigt die Jugendfeuerwehr, der Stolz der Abteilung Hopfau. Von links gesehen: Tim Pfau, Niklas Gruhner, Alexander Sturm, Christoph Ruoff, Dario Rössler, Adrian Sturm, Lorenz Sturm, Deborah Rössler, Joachim Lefèvre, Anika Sturm und Reiner Schrägle.

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