Rückblicke


Sonderübung der Freiwilligen Feuerwehr

Statt der geplanten Hauptübung hatte die Freiwillige Feuerwehr im leerstehenden Haus Schmelzle/Kraibühler eine Sonderübung für die Atemschutzgeräteträger abgehalten. Mit einer Nebelmaschine wurden die drei Stockwerke in dichten „Rauch“ gehüllt.

Seit dem 8. Februar ist das leerstehende Haus an der Engstelle im Ortsteil Neunthausen im Besitz der Stadt und soll dem geplanten Ausbau der Landstraße nach Sulz weichen. Ortsvorsteher Albert Beck geht davon aus, dass der Abbruch jedoch erst in ein bis zwei Jahren erfolgen wird. Wegen den Brückenbauarbeiten in Glatt und dem anschließenden Ausbau der Kreisstraße von Hopfau bis nach Neckarhausen dient der Abschnitt derzeit als Umleitungsstrecke und kann deshalb nicht zusätzlich gesperrt werden. Bei dem Hausabriss muss der Verkehr über die Glatttalstraße umgeleitet werden können. Angesichts der Verkehrssituation hatte die Feuerwehr auf eine Hauptübung an dem Projekt abgesehen und stattdessen eine Sonderübung abgehalten. Hierbei waren vor allem die sieben Atemschutzgeräteträger gefordert.Zwei weitere warten momentan auf ihre Ausbildung. Mit einer Nebelmaschine wurde das komplette Haus in dichten „Rauch“ gehüllt und in dem Gebäude mehrmals eine 60 Kilogramm schwere Rettungspuppe versteckt. Die Suche in den niedrigen Stockwerken mit seinen steilen und schmalen Treppen gestaltete sich als nicht einfach. Da die Floriansjünger kaum die Hand vor den Augen sahen, bewegten sie sich (wie auch im Ernstfall) auf den Knien vorwärts. Nicht einfach zu handhaben waren die vollen und unter Druck stehenden Wasserschläuche. Das Wasser wurde aus einem Hydranten entnommen und mit einer Verstärkerpumpe weiterbefördert. Dabei konnten auch technische Dinge wie der Schlauchtragekorb oder das Schlauchpaket getestet werden. Gespritzt wurde in dem Gebäude jedoch nicht. Das geschaffene Übungsszenario kam der Realität sehr nahe. Insgesamt wurden von den Atemschutzgeräteträgern drei Durchgänge absolviert. Von der Stützpunktwehr in Sulz wurden dafür acht Atemluftflaschen ausgeliehen. Ein weiterer Durchgang wurde ohne Atemschutz gemacht und zielte darauf ab, unter diesen baulich erschwerten Bedingungen eine verletzte oder kranke Person aus dem Haus zu bringen, falls in einem Notfall Hilfe angefordert wird. Zudem wurde das Anleitern mit einer Steckleiter am Gebäude und die Rettung (ohne Rettungspuppe) aus dem Gebäude geübt. Für Kommandant Martin Schaible war es wichtig, dass jeder seiner Feuerwehrmänner das Gefühl dafür bekomme und es übe, über die Steckleiter in das Gebäude vorzudringen und das Haus wieder über die Leiter zu verlassen. Dabei wurden die Männer mit dem Rettungsknoten gesichert. An der dreistündigen Sonderübung waren insgesamt 20 Feuerwehrmänner beteiligt. Nachdem alles wieder aufgeräumt, die Schläuche geputzt und die Gerätschaften wieder auf Vordermann gebracht waren, klang die Sonderübung mit einem Vesper in geselliger Runde aus. Die ursprünglich geplante Hauptübung wird im Sommer im Rahmen der Übung mit den Glatttalwehren durchgeführt. Auf die Wehr wartet in nächster Zeit eine Menge Arbeit. Derzeit wird auf dem Brachfeld bei der Familie Sturm eine nicht mehr benötigte Güllegrube gereinigt und in einen Löschwasserbehälter umfunktioniert. Zudem steht der Bau der Feuerwehrgarage für das neue Feuerwehrauto bevor. Nach jetzigem Stand wird das neue Auto Anfang 2018 ausgeliefert. Bis dahin muss die Garage fertiggestellt sein. Die Feuerwehr-Abteilung wird sich in Eigenleistung am Innenausbau, den Arbeiten am Dach und an den Außenanlagen beteiligen.

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