Rückblicke


Ruhiges Jahr für die Feuerwehr

Sulz-Hopfau (dli). Auf ein einsatztechnisch ruhiges Jahr blickte die Freiwillige Feuerwehr bei ihrer Hauptversammlung zurück. Lediglich drei Mal wurde die Wehr zur Hilfe gerufen. Wesentlich ereignisreicher waren dagegen die insgesamt 16 Übungen und die Fortbildung der Feuerwehrmänner.

Zur Hauptversammlung in der „Adlerstube“ von Bettenhausen hatten sich auch Martin Lutz als Vertreter der Jugendfeuerwehr und Thorsten Schlotterbeck eingefunden. Er hatte kurzfristig Stadtbrandmeister Eugen Heizmann wegen einer Terminüberschneidung vertreten. In seinem Rückblick sprach Abteilungskommandant Martin Schaible von einem sehr ruhigen Jahr, das es in Hopfau schon lange nicht mehr gegeben hatte. Der Wohnhausbrand in Dürrenmettstetten am 17. Oktober war noch gut in Erinnerung. Hier war die Wehr mit 15 Mann im Einsatz und hatte 65 Einsatzstunden geleistet. Weitere sechs Kameraden waren in Bereitschaft. Am 14. März wurde angesichts starker Regenfälle beim „Hotel an der Glatt“ vorsorglich der Hochwasserschutz aufgebaut. Ein umgestürzter Baum rief die Wehr am 10. März auf den Plan. Aufgelaufen waren somit lediglich 82 Einsatzstunden. Wesentlich arbeitsintensiver waren die 16 Übungen und die Fortbildungen der Floriansjünger, bei denen sich die Aktiven in allen Bereichen der Feuerwehraufgaben weitergebildet und die Kenntnisse vertieft hatten. Bei den ausgearbeiteten Übungen hatten die Gruppenführer versucht, ein breites Spektrum abzuarbeiten. So waren theoretische Übungsteile wie die Unfallverhütungsvorschriften (UVV) genauso Bestandteile wie die Technische Hilfeleistung und Löschübungen. Abgehalten wurden zudem zwei Sonderübungen für Atemschutzträger und eine für Maschinisten. Unter der Leitung von Sascha Wörner (Erst-Helfer aus Hopfau der DRK-Bereitschaftsgruppe Sulz-Nord) wurde ein zweitägiger Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Schaible unterstrich die Wichtigkeit eines solchen Kurses. Beabsichtigt ist, den Kurs in regelmäßigen Abständen zu wiederholen. Die Übungsbeteiligung bezeichnete Schaible als durchweg sehr gut. Deshalb mussten die anwesenden Feuerwehrkameraden bei den Übungen auch meist in zwei Gruppen unterteilt werden. Zu den Übungen trafen sich die Aktiven auch jeweils am ersten Mittwoch des Monats zu den traditionellen monatlichen Arbeitsdiensten. Hierbei wurde das Material auf Vordermann gebracht und immer wieder etwas gefunden, um die Ausrüstung zu verbessern. In diesem Jahr wurde ein Gerüstbock aufgebaut, der zukünftig in die Übungen mit eingebunden wird. Ein ganz erfreuliches Thema sind nach Aussage des Abteilungskommandanten die Weiterbildungen. In diesem Jahr haben sich mit Julian Rein, Lorenz Sturm und Marc Kitzlinger drei Kameraden zu Maschinisten ausbilden lassen und ihre Ausbildung Ende Oktober mit Erfolg abgeschlossen. Alexander Sturm, Nico Mönch, und Lorenz Sturm gratulierte Schaible zu der wichtigen Atemschutzausbildung. Stolze Inhaber des Bronzenen Leistungsabzeichen sind Julian Rein, Lorenz Sturm, Marc Kitzlinger und Nico Mönch. In einer gemischten Gruppe aus Sulzer Abteilungen hatten sie in Baiersbronn ihre Prüfung abgelegt. Zeitweise habe er sich schon Sorgen gemacht, dass den Jungs die Feuerwehrklamotten an den Leib wachsen, so Schaible scherzhaft. Auf diese dynamische Truppe könne man richtig stolz sein. Sie sei über die Maßen bereit, Zeit für die Feuerwehr aufzuwenden. Jeder wisse, wie zeitintensiv die Ausbildungen und die Übungen auf das Leistungsabzeichen seien. Zu der seit 12. Oktober begonnen Grundausbildung bei der Stützpunktwehr in Sulz ist es gelungen, wieder vier Jugendliche anzumelden. Mit Horst Kessler aus dem Ortsteil Reinau schloss sich im September ein erfahrener Feuerwehrmann der Wehr an. Zum Schluss seines Rückblicks bedankte sich Schaible bei der ganzen Abteilung. Es mache wirklich Spaß, einer so hochmotivierten Truppe vorzustehen. Die Übungen und Arbeitsdienste seien gut besucht und der unbedingte Wille zur Weiterbildung und Ausbildung insbesondere bei den Jüngeren vorhanden. Dies sei super, so der Abteilungskommandant. Die Wehr habe eine starke Truppe beieinander. Er mache sich deshalb um die Zukunft der Abteilung und auch um seine Nachfolge deshalb keinerlei Sorgen. Die Wehr mit seinen insgesamt 36 aktiven Feuerwehrmännern (davon eine Frau) sei auf dem richtigen Weg. Detailliert und humorvoll ließ Schriftführer Uli Weigold das abgelaufene Jahr mit all seinen Terminen Revue passieren. Ein Höhepunkt war der Zweitagesausflug in den Spessart und in die Pfalz. Einen Einblick in die Finanzen verschaffte Jörg Springmann. Bernhard Mönch berichtete über die Arbeit der drei Alterskameraden. Schaible bedankte sich bei ihnen für die tatkräftige Mithilfe bei den Arbeitsdiensten und für die Fahrten nach Sulz mit den Jugendlichen zur Jugendfeuerwehr. Mit Stolz berichtete Reiner Schrägle von der Jugendfeuerwehr. Derzeit sind zehn Jungs in Ausbildung. Alle seien mit viel Herzblut und großem Ehrgeiz dabei. Die Jungs seien diszipliniert und eine super Truppe. Es sei deshalb eine Freude mit ihnen zu üben. Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, wird er bei der Hauptversammlung 2020 nach über zehn Jahren als Chef der Jugendfeuerwehr seine Aufgaben seinem Nachfolger übergeben. Er war stolz auf alle Feuerwehrmänner, denen er in dieser Zeit etwas beibringen konnte. Heute dürfe man die „Ernte einfahren“. Sein Dank galt all den Fahrern der Jugendfeuerwehr und ganz besonders Michael Girrbach für die klasse Unterstützung. Martin Schaible bedankte sich bei Schrägle. Jeder wisse, dass die Jugendarbeit und im Endeffekt auch die Abteilung ohne sein Engagement nicht das wäre, was sie heute sei. Ihm und Michael Girrbach würden deshalb ein herzliches Dankeschön gebühren. Der neue Ortsvorsteher Thomas Mutschler (zugleich Gruppenführer in der Wehr) bedankte sich seitens der Ortschaft für das großartige Engagement. Ganz wichtig ist für ihn, dass die Freiwillige Feuerwehr nicht mit einem Verein verglichen werde. Es sei eine Institution, der sein größter Respekt gelte. Nicht nur, weil die Wehr Pflichtaufgaben habe, sondern sie auf viele Kann-Aufgaben erfülle. Thorsten Schlotterbeck als Vertreter von Stadtbrandmeister Eugen Heizmann war begeistert, was neben den Pflichtaufgaben und interessanten Übungsdiensten sonst noch alles gemeistert und auf die Beine gestellt wird. Martin Schaible als Abteilungskommandant könne stolz sein, eine solche Mannschaft hinter sich zu haben. Eines sei sicher: derjenige, der vorne stehe sei nur so gut wie die, die hinter ihm stehen würden. Er beglückwünschte alle, die erfolgreich an den Aus- und Fortbildungen teilgenommen haben. Mit einem Vesperkorb gratulierte die Wehr bei Thomas Deuringer. Er wurde bei der Hauptversammlung der Gesamtwehr mit dem Feuerwehrehrenzeichen für 50 Jahre aktiven und engagierten Wehrdienst ausgezeichnet. Eine Warnweste mit dem Aufdruck „Ortsvorsteher“ überreichte Martin Schaible an Thomas Mutschler. Per Handschlag nahm der Abteilungskommandant Manuel Schreiber bei den Aktiven in der Feuerwehr auf.

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