Aus der Hauptversammlung der Angelfreunde Dobeltal

Auf ein insgesamt erfolgreiches Jahr blickten die Angelfreunde Dobeltal bei ihrer Hauptversammlung zurück. Ein herber Verlust musste bei den Laichforellen hingenommen werden. Im Mittelpunkt steht der Bau einer Brutstation, die in diesem Frühjahr fertig gestellt werden soll.

Vorsitzender Emil Schrägle blickte in seinem Bericht auf ein wiederum arbeitsreiches Jahr zurück. Im Frühjahr mussten Fische sortiert und zum Schlachten auf Ostern vorbereitet werden. Zudem galt es auch, in verschiedenen Gewässern Fische als Besatz einzusetzen. Das ganze Jahr über war die Nachfrage an schlachtreifen Fischen wieder sehr gut. Dies spiegelte sich auch in der Vereinskasse wider. Mehrere Male konnten größere Wandergruppen mit den schmackhaften Räucherforellen verköstigt werden. Das Hauptaugenmerk lag auf dem Bau einer Brutstation beim „Seehotel“ im Dobel. Ende Juli erhielten die Fischer die wasserrechtliche Genehmigung vom Wasserwirtschaftsamt für die Wassernutzung der Quelle im „Brühl“. Die Genehmigung zum Bau der Brutstation lag Mitte September vor. Danach wurde auch gleich Anfang Oktober mit dem Kanalbau begonnen. Noch vor Einbruch des Winters konnte die Quelle neu gefasst und die Aufzuchtskanäle fertiggestellt werden. Wegen dem Schnee musste der Bau der Brutstation auf dieses Frühjahr verschoben werden. Bis zur Fertigstellung seien noch einige Arbeitseinsätze notwendig, kündigte Schrägle an. Trotz aller Arbeit kam der Spass nicht zu kurz. Die Angelfreunde waren bei ihren Fischerfreunden aus Hörschweiler zum Fischerfest eingeladen und ermittelten dort mit Willi Eberhardt ihren Fischerkönig. Der Ausflug führte in die Bärenhöhle. Mit einer Weihnachtsfeier wurde das Jahr beschlossen. Der Verein besteht derzeit aus 33 Mitgliedern, die sich in zwölf Aktive und 21 Passive aufteilen. Einen Abgang (bedingt durch einen Wohnortwechsel) stand ein Neuzugang entgegen. Die Zusammenarbeit der Fischer bezeichnete Schriftführer Kevin Dölker trotz den schwierigen Umständen als gut. Josef Fogel konnte in seinem ersten Jahr als Kassier auf stattliche Umsätze und einen beachtlichen Gewinn verweisen. Dahinter steckte aber auch eine Menge Arbeit. Aus dem Bericht von Gewässerwart Benjamin ging eine konstant gute Wasserqualität des genutzten Wassers vom Dobelbach hervor. Die gemessenen Werte am Einlauf der Dobelbachweiher waren annähernd identisch mit den Vorjahren. Sogar über die Sommermonate blieben die Quellschüttungen stabil. Durch das reichlich fließende Wasser stieg die Temperatur nicht über zehn Grad an. Dadurch gab es keine Probleme beim Wachstum der Forellen. Zur Zeit tummeln sich etwa 15000 Bach- und Regenbogenforellen in den Weiheranlagen der Angelfreunde. Weniger erfreulich war jedoch der Umstand, dass anfangs des Jahres eine größere Anzahl der Laichforellen verendet sind. Die Ursache waren alte und verstopfte Wasserleitungen. Deshalb werde das neue Bruthaus dringend benötigt, so das Fazit des Gewässerwarts. Der Aufbau eines neuen Laichbestandes gestaltete sich als schwierig. Einen weiteren Rückschlag gab es am 1. November, als die Fischer auf der Wiese neben den Laichbecken und im Wasser rund 100 Kilogramm toten Fisch antrafen. Nach eingehenden Untersuchungen mit Unterstützung des  Naturschutzreferenten vom Landesfischereiverband wurde als Ãœbeltäter ein Mink (ein  Marder ähnliches Tier) ausgemacht. Er war in das eingezäunte Areal eingedrungen und wütete in den Laichbecken. Etwa 50 der wertvollen Laichforellen wurden getötet oder verendeten wegen der Stresssituation. Nach den Worten des Vorsitzenden Emil Schrägle habe ausgesehen, als ob eine Bombe eingeschlagen hätte. Ortsvorsteherin Daniela Wittig bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Sie hofft, dass die Brutstation möglichst schnell fertiggestellt werden kann, denn der Bau sei für die Zukunft des Vereins sehr wichtig.

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