RĂŒckblicke


Die Angelfreunde Dobeltal bauen eine Brutstation

Mit dem Bau einer Brutstation bei den Weiheranlagen im Dobel beim „Seehotel“ haben die Angelfreunde Dobeltal einen wichtigen Schritt zum Fortbestand des Vereins gemacht. Die reinen Baukosten beziffert Vorsitzender Emil SchrĂ€gle auf rund 30000 Euro. Dabei sind die Kosten fĂŒr den Erwerb des 31 Ar großen GrundstĂŒcks von der Stadt noch nicht berĂŒcksichtigt.

Dem 1975 gegrĂŒndeten Verein gelang es bis heute nicht, ein FließgewĂ€sser zu pachten, damit die Mitglieder ihrem Hobby nachgehen können. Zusammen mit dem ehemaligen AlleinpĂ€chter und spĂ€terem Mitglied Edmund KrĂ€mer aus Marschalkenzimmern konnte der Fischerweiher der Familie Steinwand gepachtet werden. Im Laufe der Jahre entstand eine stattliche Weiheranlage mit FischerhĂŒtte. SpĂ€ter konnte auch noch von der DuttenhoferÂŽschen Gutsverwaltung die Weiheranlage im Dobel gepachtet werden. Aus dem ehemaligen FutterhĂ€uschen und FischerhĂŒtte entstand nach dem Umbau das „Seehotel“. Im Blickpunkt stand bereits seit der VereinsgrĂŒndung die eigene Fischnachzucht. Dies gestaltete sich jedoch als nicht einfach. Bei verschiedenen Mitgliedern mit eigenen Quellen und an verschiedenen PlĂ€tzen wurden Bruttröge aufgestellt. Bei klirrender KĂ€lte, Wind und Regen mussten im Freien Fischeier von Laichfischen abgestreift und in Siebe zur Brut in das Wasser eingesetzt werden. Oft seien die Eier beim Abstreifen sogar eingefroren, erzĂ€hlt SchrĂ€gle. Durch dreckiges Regenwasser „verstaubten“ die Eier und starben teilweise ab. Weitere UmwelteinflĂŒsse taten ihr ĂŒbriges. Vor dem Augenpunktstadium dĂŒrfen die Eier nicht bewegt werden, klĂ€rt Emil SchrĂ€gle auf. Erst danach können sie notfalls bewegt und gereinigt werden. Die MĂŒhen waren deshalb nicht immer vom Erfolg gekrönt. Aufgrund den Vereinstrukturen und um bessere Arbeitsbedingungen sowie eine gesicherte Nachzucht zu erreichen, machte sich der Vorsitzende fĂŒr den Bau einer Brutstation stark. Der Verein lebt von der Fischzucht, so SchrĂ€gle. Die ersten Planungen sowie die Bauvoranfrage liegen bereits ĂŒber drei Jahre zurĂŒck. Mitte September des vergangenen Jahres lag die Genehmigung schließlich vor. Anfang Oktober wurde mit dem Bau von drei AufzuchtskanĂ€len begonnen. Noch vor Einbruch des Winters konnte die Quelle im „BrĂŒhl“ neu gefasst und die AufzuchtskanĂ€le fertiggestellt werden. Die QuellschĂŒttung ist auch wĂ€hrend den trockenen Sommermonaten konstant und liefert ausreichend Wasser. In den Wintermonaten konnten „provisorisch“ die ersten Fischeier eingesetzt werden, erzĂ€hlt der Vorsitzende etwas stolz. Wegen dem Schnee wurde der Bau des Hauses auf Mitte April verschoben. Der Bau des Kellers mit der Bodenplatte und der Decke wurde an eine Firma vergeben, der Rest in Eigenleistung erstellt. Im oberen Teil der Brutstation ist ein Lageraum vorgesehen. In ihm sollen unter anderem ein AnhĂ€nger und die Sauerstoffanlage fĂŒr den Fischtransport einen Platz finden. Aus hygienischen GrĂŒnden wird auch ein Trockenraum fĂŒr KĂ€scher und sonstige Utensilien eingerichtet. FĂŒr den Wegebau zur Brutstation mussten einige alte BĂ€ume gefĂ€llt werden, die durch zehn Neupflanzungen wieder ersetzt werden mĂŒssen. Von der Mitarbeit der insgesamt 34 Mitglieder (davon 14 Aktive) zeigte sich der Vorsitzende Emil SchrĂ€gle sehr zufrieden. Auch einige Freunde des Vereins hatten die Angelfreunde bei den Bauarbeiten unterstĂŒtzt. Am vergangenen Samstag wurden die Dachdeckerarbeiten abgeschlossen und das GerĂŒst wieder abgebaut. Was noch fehlt ist der Innenausbau sowie ein Tor und die Fenster. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird zu einem Helferfest eingeladen. Durch den Bau der Brutstation sieht SchrĂ€gle die Zukunft des Vereins als gesichert an. GezĂŒchtet werden Bach- und Regenbogenforellen.

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