Emil Schrägle und Wilfried Wössner zu Ehren-Mitgliedern der Angelfreunde Dobeltal ernannt

 Der Bau einer Brutstation beim „Seehotel“ zur Fischzucht stand im Mittelpunkt der Hauptversammlung bei den Angelfreunden Dobeltal. Investiert wurden darin knapp 34000 Euro sowie eine Menge an Arbeitsstunden. Im Frühjahr sollen die Arbeiten abgeschlossen werden. Zu Ehrenmitgliedern wurden Emil Schrägle und Wilfried Wössner ernannt.

Vorsitzender Emil Schrägle sprach bei seinem Rückblick im Sportheim von einem wiederum sehr arbeitsreichen Jahr. Im Frühjahr liefen die Vorbereitungen für den Osterverkauf von Forellen an. Der Absatz an Filets und Räucherforellen war wiederum sehr gut. Ein echter Renner waren die „Fischknusperle“ am Dorffest. Mit den Arbeiten für die Brutstation wurde in der letzten Aprilwoche begonnen. Eingeleitet wurde die Bauphase mit dem Wegebau. Dank der sehr guten Mitarbeit der insgesamt 34 Mitglieder (11 Aktive und 23 Passive) sowie Freunden und Gönnern konnte der Bau zügig vorangetrieben werden. Für den herausragenden Einsatz  gab es von Schrägle ein großes Lob. Noch vor dem Winter wurde ein erfolgreicher Probelauf in der Brutstation durchgeführt. Als Auflage vom Veterinäramt müssen die Fließkanäle noch hochwassersicher gemacht werden, damit kein Oberflächenwasser hinein gelangen kann. Zudem muss noch eine Umzäunung mit Eingangstor errichtet werden. Diese Arbeiten sind für das Frühjahr geplant. Auf Grund der angespannten zeitlichen und finanziellen Lage wurde auf einen Fischereiausflug verzichtet. Trotz aller Arbeit kam die Geselligkeit nicht zu kurz. In diesem Jahr schlossen sich mit Hubert Joerissen und Michael Nahm zwei Fischerkameraden dem Verein als passive Mitglieder an. Auf eigenen Wunsch ist Carola Herr ausgeschieden. Für ihren langjährigen aktiven Einsatz bedankte sich Schrägle ganz herzlich. Schriftführer Kevin Dölker ließ das abgelaufene Jahr nochmals Revue passieren. Um weitere zehn Jahre konnte der Pachtvertrag mit Georg Steinwand für die Weiheranlagen im Dobeltal verlängert werden. Von einem sehr anstrengenden Jahr berichtete Kassier Josef Fogel. In den vergangenen Jahren sei für das Bauvorhaben ein „ordentliches“ Finanzpolster angespart worden. Dann seien auf den Verein aber einige „Überraschungen“ zugekommen. Zu den Baukosten von knapp 34000 Euro kam noch eine Steuernachzahlung, die ein ziemliches Loch in die Kasse gerissen habe. Dennoch konnte der Engpass ohne Kreditaufnahme gemeistert werden. Ohne die unermüdlichen Eigenleistungen ihres Vorsitzenden Emil Schrägle und von Wilfried Wössner als Stellvertreter hätte der Bau garantiert noch einige Tausend Euro mehr gekostet, hob Fogel hervor und würdigte dieses tolle Engagement. Der trockene Herbst ging nicht spurlos an den Angelfreunden vorbei. Noch nie habe der Dobelbach so wenig Wasser gehabt, führte Gewässerwart Benjamin Dölker aus. Die Wassertemperatur stieg über 10 Grad und setzte den Forellen gehörig zu. Durch den niedrigen Sauerstoffgehalt wurde das Wachstum beeinträchtigt. Der Forellenverkauf an Weihnachten fiel deshalb aus, da die Fische noch zu klein waren. Einige Forellen seien sogar verendet. Ortsvorsteherin Daniela Wittig bedankte sich bei den Fischern für ihre Teilnahme am Hopfauer Dorffest. Als große Leistung für den kleinen Verein bewertete sie den Bau der Brutstation, das zudem ein schönes Gebäude geworden sei. Dies sei ein extra Lob wert. Sebastian Birk als zweiter Vorsitzender griff nochmals die Bauarbeiten an der Brutstation auf. Viele der Mitglieder hätten schon fast ein schlechtes Gewissen bezüglich der Mithilfe gehabt, weil sie kaum zum Helfen gekommen seien. Man habe aber auch kaum eine Chance gehabt, so Birk scherzhaft, denn an den ganzen Vor- und Nachmittagen die ganze Woche seien die rüstigen Rentner fleißig im Einsatz gewesen. Allen voran Emil Schrägle und Wilfried Wössner. Auch bei den Arbeitseinsätzen in der vergangenen Jahren waren die beiden immer an vorderster Stelle dabei, erinnerte Birk. Er und die Vorstandschaft waren deshalb der Ansicht, ihren unermüdlichen Einsatz um den Verein zu honorieren und stellte deshalb den Antrag, ihnen die Ehren-Mitgliedschaft auszusprechen. Dem Antrag wurde einstimmig entsprochen. Beide gehören zu den Gründungsmitgliedern des Vereins. Schrägle hatte von 1975 bis 1984 den Vorsitz inne und war zugleich Gewässerwart. Seit 2001 ist er wieder 1. Vorsitzender. Wilfried Wössner war von Anfang an 24 Jahre lang 2. Vorsitzender und ist Beisitzer in der Vorstandschaft. Er hält das Gelände beim „Seehotel“ als „Landschaftsgärtner“ in Schuss. Nichts ahnend von der Ehrung hatte er wegen einer Familienfeier an der Hauptversammlung nicht teilgenommen. Ihm wurde deshalb am Sonntag die Ehrenurkunde mit einem Geldgeschenk und einem Blumenstrauß für seine Ehefrau im „Seehotel“ überreicht. Sebastian Birk und Josef Fogel gratulierten Emil Schrägle bereits am Samstagabend bei der Versammlung. Schrägle war sichtlich gerührt und total überrascht. Obwohl er gesundheitlich angeschlagen ist hofft er, dass er auch in Zukunft „noch etwas mitmischen“ könne. Als maßgeblicher Verfechter der Brutstation hofft er, dass er dieses Projekt vollends abschließen kann.

Das Bild zeigt den Vorsitzenden Emil Schrägle (links) und Wilfried Wössner. Beide wurden zu Ehrenmitglieder der Angelfreunde Dobeltal ernannt. Im Hintergrund ist die neue Brutstation zu sehen. Im Frühjahr sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden.

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