Rückblicke


Investitur von Pfarrer Wolfgang Müller

Mit einem gemeinsamen Gottesdienst feierte die evangelische Gesamtkirchengemeinde aus Hopfau und Dürrenmettstetten die Investitur von Pfarrer Wolfgang Müller in der Hopfauer Katharinen-Kirche. Der festliche Akt wurde vom Posaunenchor, dem Gesamtkirchenchor und dem Rainbow-Chor musikalisch umrahmt.

Unter den Klängen des Posaunenchores zogen Dekan Ulrich Vallon und Pfarrer Wolfgang Müller mit den beiden Kirchengemeinderäten in die vollbesetzte Katharinen-Kirche ein. Dekan Vallon erinnerte bei seiner Begrüßung daran, dass es für die Kirchengemeinde bereits das dritte Fest in Folge sei. Vor drei Jahren wurde Wolfgang Müller als unständiger Pfarrer eingeführt. Im letzten Jahr konnte das Fest der Ordination gefeiert werden. Mit der Investitur ende nun eine ungewisse Zeit und stelle sicher, dass Wolfgang Müller in den nächsten Jahren hier in der Gesamtkirchengemeinde als Pfarrer tätig sein werde und auch bleibe. Nach all den vielen Festen und Entwicklungen in den vergangenen Jahren könne nun auch Ruhe einkehren. Dekan Vallon wünschte allen, dass es nun etwas ruhiger vorangehe. Gleichwohl wisse man aber, dass uns Zeiten bevorstehen, in den nichts beständiger sei als der Wandel. Einen herzlichen Willkommensgruß richtete er an die zahlreichen Kirchenmitglieder der beiden Ortschaften, das Besetzungsgremium mit den beiden Kirchengemeinderäten, an die Vertreter der Vereine und der Kommune sowie an die Familie Müller. Dekan Vallon freute sich, dass alle zusammen das Fest der Investitur feiern können. In Bezug auf die Investitur legte Dekan Ulrich Vallon den Kirchengemeinderäten ein paar Gedanken ans Herz und lenkte dabei die Aufmerksamkeit auf das Lied „Nur noch kurz die Welt retten“ von Tim Bendzko. In dem Satz begegne uns ein beherrschendes Lebensgefühl unserer Zeit. Vor allem in der jüngeren Generation sei die Haltung verbreitet, dass man ständig online sein müsse. Wer nicht „auf Empfang“ sei (so die verbreitete Meinung), könne schon im nächsten Augenblick abgehängt sein und Wesentliches verpassen. Die Vorstellung von einer Präsenz rund um die Uhr sei auch im Pfarramt eine Verführung. Sei es, dass die Pfarrer selbst einen hohen Anspruch an sich haben, oder aus der Gemeinde und den Gremien (gefühlt oder real) solche Erwartungen geäußert werden. Mit dem Motto „Augenblick mal! – Sieben Wochen ohne Sofort“ lade die Fastenaktion der Evangelischen Kirche 2017 dazu ein, sich aus dem trügerischen Aktionismus zu befreien, immer alles sofort und alles gleich machen zu müssen. Eine Kirchengemeinde lebe nicht vom „Tausendsassa“ und auch nicht vom „Hans-Dampf in allen Gassen“. Nur wenn jeder in seinem Bereich die Verantwortung übernehme, könne ein Ganzes entstehen. Dekan Ulrich Vallon wünschte Pfarrer Müller, dem Kirchengemeinderat und der ganzen Kirchengemeinde, dass sie in diesem Sinne das gemeinsame Tun und Lassen als Gewinn verstehen und sich gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft stellen. Vor seiner Investitur stelle sich Pfarrer Müller nochmals kurz und blickte auf die vergangenen dreieinhalb Jahre zurück. Er gestand, dass sein Herz in dem Moment schneller schlage als sonst. Zusammen mit dem Kirchengemeinderat wolle er das Angefangene weiterführen, leiten und gestalten. Mit einem lauten „Ja“ sprachen sich die Kirchengemeinderäte dafür aus, Wolfgang Müller als Pfarrer anzunehmen, mit ihm zusammenzuarbeiten und ihm bei seinem Dienst von der Kanzel zu helfen. Ebenfalls mit einem „Ja“ nahm Pfarrer Wolfgang Müller das Amt an. Per Handschlag wurde er von Dekan Vallon in das Pfarramt Hopfau investiert. Die Schar der Gratulanten war groß. Gerne erinnerte sich Bezirksjugend-Referent Jörg Gaiser aus Sulz an ihre gemeinsame Zeit. Aus Freudenstadt war sein Freund Friedemann Seid angereist und beglückwünschte Müller zu seiner Investitur. Im Namen der Ortschaft und seinem Ortsvorsteher-Kollegen Robert Trautwein aus Dürrenmettstetten hieß Albert Beck Pfarrer Wolfgang Müller an seiner alten und neuen Wirkungsstätte willkommen und überbrachte die Glückwünsche der bürgerlichen Gemeinden. Da er mit den beiden Ortschaften eine Doppelgemeinde zu betreuen habe, werde sicherlich viel von ihm erwartet. Jeder habe sein eigenes Bild von einem Pfarrer im Kopf. Wer dies alles auf sich nehme, müsse von der Sache überzeugt sein, brauche Stärke und ganz eigene Quellen der Kraft. Beck wünschte Müller als Pfarrer alles Gute und eine glückliche Hand zum Wohle aller Gemeindemitglieder. Als Geschenk überreichte er „süße Grüße“, eine Flasche Pineau-Wein und Wandervorschläge. Mit einem Geduldsfaden als Geschenk wartete Schulleiterin Gabriele Franz von der Lindenschule in Dürrenmettstetten auf. Eine Flasche Wein aus der Heimat von Pfarrer Müller (der Heilbronner Gegend) hatte Schulleiter Karl Stephan von der Hopfauer Grundschule parat. Tobias Klautke als Vorsitzender der Gesamtkirchengemeinde bewertete die Investitur von Pfarrer Wolfgang Müller als einen großen und besonderen Tag für die beiden Kirchengemeinden und sprach seine Glückwünsche aus. Für die Zeiten, wo es vielleicht schwierig wird, wo Worte fehlen und die Gedanken sortiert werden müssen, überreichte er zusammen mit der Kirchengemeinderats-Vorsitzenden Rosi Siegel aus Dürrenmettstetten eine Kerze. Sie solle immer daran erinnern, dass wir niemals alleine sind. Die Flamme der Kerze bringe das Licht Gottes und die Kraft der guten Botschaft und des Glaubens näher. Einen Blumenstrauß überreichten sie an die Ehefrau von Pfarrer Müller. Nach dem Gottesdienst wurde zu einem Stehempfang in den Gemeindesaal vom Pfarrhaus eingeladen.

Das Gruppenbild zeigt die große Schar der Gratulanten. Von links: Schuldekan Hans Jörg Dieter, Schulleiter Karl Stephan von der Hopfauer Grundschule, die Vorsitzende Rosi Siegel vom Dürrenmettstetter Kirchengemeinderat, Dekan Ulrich Vallon, Tobias Klautke aus Hopfau als Vorsitzender vom Gesamtkirchengemeinderat, Pfarrer Wolfgang Müller, die beiden Ortsvorsteher Albert Beck und Robert Trautwein, Annette Müller, Bezirksjugend-Referent Jörg Gaiser aus Sulz, Schulleiterin Gabriele Franz von der Lindenschule aus Dürrenmettstetten sowie Friedemann Seid aus Freudenstadt-Igelsberg.

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