Rückblicke


Viel Arbeit und Investitionen beim Musikverein

Auf ein ruhiges aber arbeitsintensives Jahr blickte der Musikverein bei seiner Hauptversammlung zurück. Für das Einkleiden der jüngeren Musikerinnen mit Damen-Uniformen und die Anschaffung von Instrumenten investierte der Verein über 7700 Euro. Früchte trug wiederum die Jugendausbildung.

Traditionell eröffneten und beschlossen die Musiker auf musikalische Weise die Hauptversammlung. Einen besonderen Willkommensgruß richtete der Vorsitzende Daniel Schrägle an die Ehrenmitglieder. Beim Totengedenken erinnerte er an das verstorbene Gründungs- und Ehrenmitglied Johannes Mönch. In seinem Rückblick sprach Schrägle von einem eher ruhigen, jedoch wie immer arbeitsintensivem Jahr. Insgesamt war die Kapelle 22 Mal öffentlich aufgetreten. Im Mittelpunkt standen zwei Hochzeiten von aktiven Musikern sowie der zweitägige Vereinsausflug nach Bayern, wo beim Kloster Andechs zum Frühschoppen aufgespielt wurde. Dabei wurde ein Versprechen der Vorstandschaft bezüglich des großen Jubiläumsfestes vom Vorjahr eingelöst. Damals habe es geheißen: „Wenn des Fescht vorbei isch machet mir aber amol an Ausflug“. Die geplanten Ziele wie das Einkleiden der jüngeren Damen mit einer Damenuniform sowie die Anschaffung eines neuen kombinierten Schlagzeuges sowie einer Trompete wurden verwirklicht. Stets wurden auch die traditionellen Aufgaben für die örtliche Gemeinschaft mit Gewissenhaftigkeit absolviert und der Verein seiner Aufgabe als Kulturträger gerecht. Jedes einzelne Mitglied, einschließlich Familien und Partner, hätte sich hierfür eingebracht. Dafür bedankte sich der Vorsitzende recht herzlich. Einen Blumenstrauß sowie einen Gutschein überreichte er als besonderes Dankeschön an Dirigent Lothar Grötzinger. Blumen gab es auch für die beiden Jugendausbilderinnen Catherin Schrägle und Caroline Reinisch. Sehr detailliert ließ Schriftführerin Katrin Birk das vergangene Jahr nochmals Revue passieren. Wie ein roter Faden zogen sich die Termine über das ganze Jahr hindurch. Dem Verein gehören derzeit 48 Aktive, 97 Passive und zehn Ehren-Mitglieder an. Sieben Jugendliche befinden sich in der Ausbildung. Nach dem sehr erfolgreichen Jahr 2007 mit dem 40-jährigen Bestehen bezeichnete Kassier Martin Schrägle 2008 als „Investitionsjahr“. Im Bereich der Uniformen und der Instrumente sei „hochgerüstet“ worden. Dafür wurden knapp 7400 Euro ausgegeben. Trotz allem kam die Geselligkeit mit dem Ausflug nach Bayern nicht zu kurz. Die Altmetallsammlung schlug mit 1733 Euro zu Buche und besserte die Kassenlage wieder etwas auf. Unter dem Strich verlieb ein Minus von fast 5000 Euro und ließ die Rücklagen etwas schmelzen. Über die Jugendarbeit berichtete Caroline Reinisch. Das vergangene Jahr sei durch eine intensive Probenarbeit geprägt und die Fortschritte hörbar gewesen. Auch die Nachwuchsmusiker hätten gemerkt, dass man nur mit Durchhaltevermögen die Phase der Ausbildung überstehe. Leider hätten deshalb von den ursprünglich zehn Jugendlichen im Laufe des Jahres drei die Ausbildung abgebrochen. Somit hielten zum Jahresende noch fünf Bläser und zwei Schlagzeuger zur Stange. Der Nachwuchs soll möglichst nach der Sommerpause in die Aktiven-Kapelle eingebaut werden um sie beim Weihnachtskonzert erstmals dabei zu haben. Im Frühjahr wird wieder mit einer neuen Ausbildung begonnen. Nur so sei der Fortbestand des Musikvereins gesichert, führte Reinisch aus. Noch in der Schwebe sei es, einige Jugendliche und Aktive auf die D-Lehrgänge ins Ausbildungszentrum nach Spaichingen zu schicken. Dies ist jedoch bezüglich der Jungmusiker eine Bedingung von Dirigent Lothar Grötzinger, damit sie bei den Aktiven mitspielen können. Er bat deshalb darum, entsprechende Vorbereitungen zu treffen und die Wege zu ebnen, um den D1-Lehrgang rechtzeitig zu besuchen. Erfreulicherweise hätten sich auch ein paar Aktive bereiterklärt, den D3-Lehrgang zu absolvieren. Aus musikalischer Sicht sei das Jahr 2008 sehr gut gelaufen. Dafür bedanke sich Grötzinger auch bei seinen Schützlingen. Nach der Fasnet soll mit den Vorbereitungen für das Kirchenkonzert Ende April begonnen werden. Danach kommen die Sommerfeste. Nach der Sommerpause laufen bald wieder die Vorbereitung zum Weihnachtskonzert an. Den Musikern wird es deshalb nicht langweilig werden, kündigte Grötzinger an. Diese musikalischen Auftritte bringen einen Musikverein aber auch weiter, ist sich der Dirigent sicher. Überaus beachtlich befand Ortsvorsteherin Daniela Wittig das Engagement der Musiker. In jedem Monat vom Jahr gab es Termine zu bewältigen. Angesichts der Tatsache, dass die Mitglieder teilweise auch noch in anderen Vereinen sind, sei dies um so mehr zu würdigen. Manfred Hetzel als Mitglied der „Oldie-Gruppe“ (bestehend aus den Gründungsmitgliedern und ehemaligen Musikern des Musikvereins) hieß alle Musiker, die älter werden und nicht mehr bei den Aktiven mitspielen wollen, willkommen. Aufnahmebedingung sei jedoch eine mindestens 40-jährige Zugehörigkeit zum Musikverein. Dies sei das Minimum, so Hetzel scherzhaft. Geplant ist, die „Oldies“ mit ihrem Dirigenten Herbert Zeller bei einer Veranstaltung aufspielen zu lassen.

Startseite
Die Ortschaft
Kalender
Dorfplatz
Vereine
Wirtschaft
Institutionen
Touristik/Reise
Links
Kontakt

200902011615