RĂĽckblicke
Notizen aus dem Hopfauer Ortschaftsrat
Sehr positiv befand Ortsvorsteherin Daniela Wittig das Baugesuch von Katja und Marc Blöchle zur Nutzungsänderung des ehemaligen Farbenlagers zum Floristikgeschäft in der Au mit Abwassergrube und Werbeanlagen.
Sie begrüßte es, dass das Ehepaar den Schritt wage, das leerstehende Gebäude zu nutzen. Die Ortschaft Hopfau sei dadurch in der Nahversorgung sehr gut ausgestattet. Etwa sechs Wochen vor dem Ostergeschäft wird das „S’Lädle“ vom
Dobelweg komplett in die Au umziehen und seine neuen Räumlichkeiten eröffnen. Mit den Renovierungsarbeiten wurde bereits begonnen. Die Parkplatzsituation wird noch geklärt. Einstimmig stimmte der Ortschaftsrat dem Baugesuch zu.
Im Brennpunkt stand auch wieder der direkt gegenüberliegende Grüngut-Sammelplatz. Die Sammelstelle soll im nächsten Jahr sechs Wochen früher öffnen. Zudem wird die Deponie in Bochingen samstags geöffnet sein. Die Situation befindet der Ortschaftsrat unbefriedigend und müsse dringend geklärt werden. Gefordert wurde, den Platz zu befestigen und
einzuzäunen. Dorn im Auge sind immer wieder die wilden Ablagerungen. Angesichts des Floristikgeschäftes ist der Standort nicht optimal, zudem hochwassergefährdet und soll möglichst verlegt werden. Vorgeschlagen wurde, in
Verlängerung des ehemaligen „Fabrikles“ in Richtung Bettenhausen einen befestigten Platz einzurichten. In dem Fall schlug Hans-Georg Ruoff vor, die Altglas-Container vom Postweg bei der Schule ebenfalls in die Au zu verlegen. In
einem Termin vor Ort soll mit dem Abfuhrunternehmen eine Möglichkeit gefunden und die Angelegenheit geklärt werden.
Ferner beschäftigten sich die Ortschaftsräte mit der Tourismus-Weiterentwicklung und den zukünftigen
Planungen. Als eines der Eingangsportale zum Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord bietet sich die Möglichkeit zur Beantragung von
Fördergeldern. Angedacht wurde dabei der ehemalige Waldlehrpfad oder einzelne Landschaftspflegeprogramme. Besonders am
Herzen liegt dem Ortschaftsrat der Hang unter dem Friedhof. Gut vorstellen könnte man sich die „Landschaftspflege mit Biss“,
wobei das Gelände beispielsweise durch Schafe abgeweidet wird. Zuerst müsste das Gelände jedoch durchforstet und abgemäht
werden. Das Regierungspräsidium sowie der Landkreis Rottweil werden im nächsten Jahr Gelder für den Landschaftsschutz in den
Haushalt einstellen. Speziell davon profitieren können die FFH-Schutzgebiete (Fauna, Flora, Habitat). Nach Ansicht von
Hans-Georg Ruoff wäre dies das beste Programm, das es für das Glatttal je geben würde. Den Grundstücksbesitzern sollen
finanzielle Anreize für die Bewirtschaftung der Flächen angeboten werden. Der Hang am Friedhof liegt zwar nicht in diesem
Schutzgebiet, könnte aber mit Mittel aus dem Naturpark-Projekt gefördert werden. Statt eines Waldlehrpfades könnte sich Daniela
Wittig auch ein Naturlehrpfad fĂĽr Wanderer mit einem Verweis auf die darin vorkommenden Pflanzen vorstellen. Mit der Landschaftspflege sei man damit wohl auf dem richtigen Weg.
In die Jahre gekommen ist die BroschĂĽre ĂĽber Hopfau. Einige Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe gibt es bereits nicht mehr
oder sind zwischenzeitlich neu dazu gekommen. Aus dem Grund soll ein Angebot eingeholt und ein neuer Prospekt erstellt
werden. Nicht viel anders ist es um die Ansichtskarten bestellt. Da nur noch einige alte Karten vorhanden sind wurde beschlossen,
neue Postkarten drucken zu lassen und den Betrag aus dem Ortsbudget zu bestreiten. Ein sehr gĂĽnstiges Angebot liegt nach
Aussage von Ortsvorsteherin Daniela Wittig bereits vor. Bei der Finanzierung des Prospektes soll nach Ansicht von Stadtrat Rolf Springmann auch die Gastronomie eingebunden werden.
Eine Gewässerschau ergab, dass nach der Viehbrücke (dem Steg über die Glatt) entlang der Glatt bis nach Glatt 40 bis 50 Pappeln gefällt werden müssen. Mit den Arbeiten soll so bald wie möglich begonnen werden.
Beschlossen wurde vom Sulzer Gemeinderat im Rahmen des Projektes Jugendschutz, dass in den städtischen öffentlichen
Räumen (wie beispielsweise die Hallen) keine Alkopops mehr ausgeschenkt werden dürfen. Die Vorgabe wird demnächst in die Satzung für die Überlassung der Räumlichkeiten mit aufgenommen.
Eine ganze Sammlung von Unterlagen hat der Obst- und Gartenbauverein Sulz zum Nachbarschaftsrecht zusammengetragen. Dies
wertete Daniela Wittig als eine gute Idee. Wer Fragen zu diesem Thema hat, kann die Unterlagen auf dem Rathaus einsehen.
In einem Buch sollen Geschichten über Ortschaften am Neckar veröffentlicht werden. Wer Interesse hat, dazu Beiträge zu leisten, kann sich auf dem Rathaus melden.
Das Bild zeigt die Grüngut-Sammelstelle beim ehemaligen „Fabrikle“. Das Gelände ist nicht befestigt und liegt bei Hochwasser im
Strömungsbereich. Ein idealer Platz wäre nach Ansicht der Ortschaftsräte auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes.
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