Rückblicke


Daniela Wittig wurde einstimmig zur Ortsvorsteherin gewählt

Einstimmig wurde Ortsvorsteherin Daniela Wittig vom Ortschaftsrat wieder zur Ortsvorsteherin vorgeschlagen. Außer ihr hatte sich niemand für das Amt beworben. Gleich fünf Ortschaftsräte wurden verabschiedet und der neue Ortschaftsrat per Handschlag in sein neues Amt eingesetzt.

Vor Verabschiedung der Ortschaftsräte zog Ortsvorsteherin Daniela Wittig kurz über die vergangenen fünf Jahre Bilanz. Seit Jahren werde um den Abschluss der Hochwasserschutzmaßnahmen gekämpft. Vor fünf Jahren sei noch nicht daran zu denken gewesen, dass die Grundstücksverhandlungen abgeschlossen werden könnten. Heute wisse man, dass die meisten Vereinbarungen einvernehmlich getroffen und der Planfeststellungsbescheid erlassen wurde. Nunmehr würden andere Instanzen über den Abschluss der Maßnahmen entscheiden. Daniela Wittig zeigt sich froh und glücklich darüber, dass in der zurückliegenden Amtszeit kein Hochwasserfall eingetreten ist. Sie hofft, dass die Maßnahmen möglichst zeitnah abgeschlossen werden können und die Dorfgemeinschaft kein Wasser mehr im Ort befürchten müsse. Der Flächennutzungsplan 2020 stehe kurz vor seiner Genehmigung. Es sei gelungen, eine neue, große Fläche auszuweisen, die bestehenden Flächen zu erhalten und auch ein Schuppengebiet im Plan festzuschreiben. Mit dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan der Familien Seeger und Fröhlich habe die Ortschaft einen weiteren Schritt im Baugebiet „Hopfau Mitte“ gemacht. Am Postweg konnten drei Bauplätze erschlossen werden. Die Vermarktung laufe etwas schleppend, stellen aber gleichzeitig die drei einzigsten noch zum Verkauf anstehenden Bauplätze im Ort dar. Das Schulhaus wurde saniert und feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen. Dem Ortschaftsrat sei es gelungen, das Grundstück vor dem Kindergarten zu kaufen und einen Dorfplatz darauf anzulegen. Als größtes Eigenprojekt bezeichnete Wittig die Rodung der Hanglage unterhalb vom Friedhof. Um der Waldbildung an dieser Stelle entgegen zu wirken und offen zu halten, wird die Fläche von einer Ziegenherde abgeweidet. Den Zaun dafür stellte der Ortschaftsrat. Über die Infrastruktur im Ort könne man sich glücklich schätzen. In zahlreichen Geschäften könne eingekauft werden. Was jetzt noch fehle sei der DSL-Anschluss. Daniela Wittig hofft, dass dieses I-Tüpfelchen baldmöglichst realisiert werden kann. Die Schule, der Kindergarten und die Vereine sowie die gute Dorfgemeinschaft an sich seien die Eckpfeiler für ein Miteinander im Ort. Die Dorfgemeinschaft sei lebendig und solle es auch immer bleiben. Darauf sei sie stolz und dankbar, bekannte die Ortsvorsteherin. Das gemeinsame Erleben und Arbeiten werde in den kommenden Jahren eine noch viel größere Rolle spielen als bisher, wenn man im Ort etwas bewegt werden soll. In den letzten fünf Jahren sei das Gremium nicht immer einer Meinung gewesen, aber dies sei gelebte Demokratie. Leider konnte nicht alles erreicht werden, was man sich zum Ziel gesetzt habe. Die Ortsvorsteherin dankte dem Ortschaftsrat für seine Arbeit in den vergangenen fünf Jahren und würde sich freuen, wenn sich die ausgeschiedenen Ortschaftsräte auch weiterhin einbringen würden und dem neuen Gremium mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nach fünf Jahren schieden Martin Roth, Martin Guhl und Thomas Mutschler auf eigenen Wunsch aus dem Gremium aus. Nach zehn Jahren kandierte Andreas Höhn und nach 13 Jahren Gerd Springmann nicht mehr. Springmann rückte im September 1996 für den verstorbenen Friedhelm Kirschbaum nach. Daniela Wittig dankte ihnen für ihre geleistete Arbeit. Es sei nicht selbstverständlich sich einzubringen, denn man könne es nicht allen recht machen. Es sei jedoch richtig etwas zu tun, denn nur meckern bewege nichts. Zu jedem ihrer ehemaligen Mitstreiter hielt sie eine kleine Laudatio. In Zeiten des Ökobewusstseins und der immer intensiveren Bewirtschaftung der Landschaft überreichte sie als Abschiedsgeschenk jeweils einen Obstbaum. Die Bäume von Gerd Springmann und Andreas Höhn brachten sogar schon Obstbrände hervor. Per Handschlag wurden die Ortschaftsräte verpflichtet. Neu im Gremium sind Sebastian Birk, Frank Bezner, Helmut Reinisch, Josef Fogel und Hans-Peter Schrägle. Wiedergewählt wurden Hans-Georg Ruoff, Uwe Vincon, Rolf Springmann und Rolf Bucher. Einstimmig wurde Daniela Wittig zur Wahl der Ortsvorsteherin vorgeschlagen. Weitere Vorschläge oder Bewerbungen gab es nicht. Sie wird am Montag bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats zur Ortsvorsteherin gewählt. Einstimmig wurde Hans-Georg Ruoff zu ihrem ersten Stellvertreter und Uwe Vincon zu ihrem zweiten Stellvertreter gewählt. Wichtigste Ziele für die nächsten Jahre sind ein Baugebiet auszuweisen und einen Bebauungsplan zu erstellen. Bauplätze seien für das Wachstum der Gemeinde wichtig. Angesichts der rückläufigen Schülerzahlen soll die Grundschule erhalten und der Kindergarten unterstützt werden. Ein weiteres wichtiges Ziel ist der Abschluss der Hochwasserschutzmaßnahmen. Im Anschluss an die Sitzung wurde im Sitzungssaal zu einem gemütlichen Ausklang eingeladen.

Das Bild zeigt die ausgeschiedenen Ortschaftsräte sowie das neue Gremium mit Ortsvorsteherin Daniela Wittig. Von links: Gerd Springmann, Martin Guhl, Thomas Mutschler (alle ausgeschieden), Rolf Springmann (bestätigt), Hans-Peter Schrägle, Josef Fogel (bei neu gewählt), Martin Roth (ausgeschieden), Rolf Bucher (bestätigt), Ortsvorsteherin Daniela Wittig, Frank Bezner, Sebastian Birk (beide neu gewählt), Uwe Vincon (bestätigt), Helmut Reinisch (neu gewählt), Hans-Georg Ruoff (bestätigt) und Andreas Höhn (ausgeschieden).

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