Rückblicke


Die Wanderfreunde Queenspark-Brachfeld feierten ihr 25-jähriges Jubiläum

Einen Festauftakt nach Maß konnten die Wanderfreunde Queenspark-Brachfeld bei ihrer Jubiläums-Hockete feiern. Für einen schwung- und stimmungsvollen Abend sorgten am Samstag die „Schwarzwald-Buam“ und die Aktiven selbst mit ihrer „Mitternachtsshow“. Das herrliche Sommerwetter bescherte am Sonntag einen weiteren Besucheransturm.

Lothar Kaufmann als ehemaligem 2. Vorsitzenden nach der Vereinsgründung vor 25 Jahren war es vorbehalten, die Gäste in der proppevollen „Kußmaulhalle“ zu begrüßen. Für die Besucher, die in dem herrlich und liebevoll dekorierten Geräteschuppen keinen Platz mehr fanden wurden Pavillons auf der Straße aufgestellt. Ganz besonders freute es Kaufmann, dass so viele Kinder (der Nachwuchs der Wanderfreunde) anwesend waren. 25 Jahre seien kein alltägliches Fest, vor allem, wenn man 25 Jahre zurückblicke und die Entstehungsgeschichte betrachte. Die Gründung des Vereins sei aus einer „Gaude“ heraus entstanden. Da der geplante „Hobby- und Freizeitclub“ keine Gemeinnützigkeit erhielt war es naheliegend, einen Wanderverein aus der Taufe zu heben, denn die Unternehmungen des damals „harten Kerns“ waren recht vielseitig. Der Beiname „Queenspark“ entstand in einer lauen 1. Mainacht. Ein altes Ortsschild wurde zum „Freistaat Queenspark“ umgearbeitet und am Ortseingang angebracht. Die „Aktion“ habe damals zu ziemlich Aufruhr geführt, gestand Kaufmann ein. Bei dem Beinamen „Queenspark“ handelt es sich um eine freie Übersetzung. Scherzhaft wurde der Hopfauer Ortsteil Brachfeld damals von den Vereinsgründern als „Prachtfeld“ oder als die „Krone vom Glatttal“ bezeichnet. Zudem stand die englische Fußballmannschaft „Queenspark-Rangers“ Pate. Aus dieser Wortspielerei entstand letztlich der „Queenspark“. Keiner der Gründungsmitglieder hätte sich damals erträumt, dass der Verein einen solchen Aufschwung nehme und so gut funktioniere. Dass alles so toll geklappt habe sei aber nur die Bereitschaft von Leuten zurückzuführen, die bereit sind ihre Freizeit zu opfern und sich für das Allgemeinwohl einzusetzen. Was geleistet wurde sei aller Ehre wert und der Verein habe sich etabliert, bekundete Lothar Kaufmann. Zwischenzeitlich haben die Wanderfreunde mit ihren über 80 Personen mehr Mitglieder als das Brachfeld Einwohner hat. Angesichts des zahlreichen Nachwuchses ist ihm um die Zukunft der Wanderfreunde nicht bange. Bürgermeister Gerd Hieber radelte auf das Brachfeld hinauf und war von dem Fest in der schmucken „Festhalle“ sehr beeindruckt. Er bezeichnete die Wanderfreunde als gestandenen Verein und gratulierte zum Jubiläum. Der Verein habe sich jedoch nicht nur auf das Wandern konzentriert sondern auch andere Aktivitäten entwickelt. Anerkennend hob er die Spenden für die Orgelsanierung, der Beleuchtung am Radweg Richtung Sportgelände oder die Ausschilderung der Wanderwege hervor. Der Verein sei sehr beeindruckend und stelle die Familie in den Mittelpunkt. Hieber ermunterte die Mitglieder, diesen Weg auch weiterhin einzuschlagen und zollte seinen größten Respekt. Die Wanderfreunde hätten sich zu einem wahren Kulturträger entwickelt. Da sich dem Verein sehr viele Personen auch über die Gemarkungsgrenze hinaus angeschlossen haben bezeichnete Bürgermeister Gerd Hieber die „Queensparker“ als „Interkommunaler Verein“. Den Glückwünschen schloss sich Ortsvorsteherin Daniela Wittig an. Als sich bereits 1977 eine kleine Gruppe von Freunden zu kleinen Wanderungen traf, habe wohl niemand damit gerechnet nun ein Jubiläum feiern zu können. Mit seinen Festen in Form einer Hockete habe der Verein den kleinen Weiler Brachfeld weit über Hopfau hinaus populär gemacht. Besonders freute sich Daniela Wittig, mit welcher Kontinuität im Verein gearbeitet wird. Karl Birk führte und prägte den Verein nach der Gründung 16 Jahre lang. Seit den vergangenen neun Jahren hat Peter Noll den Vorsitz inne. Für ihre hervorragende Arbeit bedankte sie sich recht herzlich. Die Wanderfreunde hätten in den vergangenen 25 Jahre vieles gemeinsam genossen und so manchen Berg erklommen. Dabei hätten sie sich stets um ihre Mitstreiter bemüht und mit schönen Wanderungen nicht nur die Mitglieder erfreut. Sie wünschte dem Verein, dass die Faszination, die heute Wandern für so viele Menschen anziehend macht, noch lange erhalten bleibe und dem Verein noch viele Mitglieder beschere. Gemeinsam mit Bürgermeister Hieber überreichte sie an den Vorsitzenden Peter Noll symbolisch einen Sonnenschirm und einen Geldbetrag zur Anschaffung eines großen Sonnenschirms. Problemlos ging der Fassanstich vonstatten. Zum Tanz und Unterhaltung spielten die „Schwarzwald-Buam“ auf. Durch die „Mitternachtsshow“ führte in bewährter Manier Reiner Schrägle. Dabei zeigten die Aktiven als „Queenspark-Combo“, dass man auch ohne Instrumente Musik machen kann. Mit blasen in verschieden gefüllte Flaschen erzeugten sie Töne und „spielten“ einige Lieder. Die „Queenspark-Girls“ begeisterten durch einen Showtanz. Als Bauchtänzerinnen mit kreisenden Hüften traten die Frauen der Wanderfreunde auf und heizten die Stimmung an. Zum Frühschoppen am Sonntag spielte der Musikverein Hopfau bis über die Mittagszeit auf. Am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen unterhielt der Musik- und Trachtenverein Dornhan die Gäste. Für die Kinder wurde eine Spielstraße und ein Sandkasten eingerichtet.

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