Rückblicke
Volksritt beim Reit- und Fahrverein
Buchstäblich ins Wasser fiel der Volksritt des Reit- und Fahrvereins. Bei strömendem Regen in den Morgenstunden blieben die Reiter
aus. Nur 24 Teilnehmer machten sich auf den Weg ins Glatttal und bescherten den Veranstaltern ein Minus in der Kasse. Daran konnte auch der sehr gute Besuch der Bevölkerung am Nachmittag nichts ändern.
Strömender Regen in den frühen Morgenstunden machte die Hoffnung des Reit- und Fahrvereins auf
eine gute Beteiligung bei ihrem Volksritt zunichte. Bereits in den vergangenen Jahren hatte der Verein stets mit Regenwetter zu kämpfen. Nur allzu gern erinnerte man sich an die herrlichen Spätsommertage mit einer Beteiligung bis fast 100
Reitern oder mehr. Verständlicherweise waren die Verantwortlichen über die schwache Beteiligung ziemlich gefrustet. Aufgrund den schlechten Erfahrungen der vergangenen Jahre soll die Veranstaltung in ihrer Durchführungsform und
Zeitpunkt auf den Prüfstand gestellt werden.
Die ersten Reiter trafen gegen 8.30 Uhr im verregneten Glatttal ein. Sie waren bei noch gutem Wetter von zuhause aus gestartet und verharrten
erst einmal eine Stunde lang im Zelt, bis sie die 18 Kilometer lange Strecke bei Dauerregen in Angriff nahmen. Vom Reitplatz aus führte der Rundkurs über den Stockwald, das Hardt, Richtung Kaltenhof
und Priorberg, den Glatter Oberhof und durch den Wald von Glatt nach Hopfau zurück. Die Strecke sei „echt geil“, aber viel zu nass gewesen, resümierte
eine Reiterin. Kein Wunder, denn fast 30 Liter Wasser auf den Quadratmeter hatte den Boden total aufgeweicht. Trotzdem kamen
alle Starter wieder wohlbehalten ins Ziel. Pokale gab es für die 13-jährige Ronja Schneider aus Dietersweiler als jüngste
Teilnehmerin. Den Pokal des ältesten Teilnehmers durfte Ulrike Scheu (56 Jahre) aus Waldachtal mit nach Hause nehmen. Die
größte Reitergruppe mit sechs Personen stellte der Reiterhof Kaupp aus Pfalzgrafenweiler-Bösingen. Den weitesten Weg nahm
Karin Lauser aus Weil der Stadt auf sich. Lediglich sechs Reiter wagten sich anschließend noch in den von Tamara Bielecki
zusammengestellten Jux-Parcours mit seinen Geschicklichkeitsaufgaben für Ross und Reiter. Bewertet wurde der Durchgang von
Jugendwart Daniela Mitterdörfer. Den ersten Platz sicherte sich dabei Julia Scheytt aus Neuweiler. Sie erhielt einen Sack Kraftfutter.
Einen großen Sack Karotten gewann Susanne Schneider aus Dietersweiler auf dem zweiten Platz. Der dritte Platz von Anja Wosniak aus Weil der Stadt wurde mit einem kleinen Sack Karotten belohnt. Großer Andrang herrschte am Nachmittag beim
Ponyreiten. Als erfreulich bezeichnete die Vorsitzende Carmen Reiser den sehr guten Besuch aus der Bevölkerung am Nachmittag zu Kaffee und Kuchen. Der Himmel hatte zwischenzeitlich seine Schleusen wieder geschlossen und bescherte angenehme
Temperaturen. Für den Volksritt selbst kam der Wetterumschwung jedoch zu spät.
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