Rückblicke


Aus der Hauptversammlung des Reit- und Fahrvereins

Ein dickes Minus hatte das vergangene Jahr dem Reit- und Fahrverein beschert. Grund dafür war der Volksritt, der buchstäblich ins Wasser gefallen ist. Angesichts den hohen Abgaben für Versicherungen und Gebühren für den Reitsport wurden sogar Stimmen laut, den Verein aufzulösen. Beschlossen wurde, die Mitgliedsbeiträge im nächsten Jahr zu erhöhen.
Vorsitzende Carmen Berg konnte zur Hauptversammlung im Gasthof „Sonne“ einen guten Besuch verzeichnen. Eingefunden hatte sich vornehmlich der „harte Kern“ des Vereins mit seinen insgesamt 44 Mitgliedern (13 männlich/31 weiblich). Einem Austritt standen im vergangenen Vereinsjahr vier Neuzugänge gegenüber. Nach längerer Krankheit verstarb im September das Gründungs- und Ehrenmitglied Ernst Wößner. In ihrem Nachruf bezeichnete ihn die 2. Vorsitzende Tamara Bielecki als ganz besonderen Menschen, Vorbild und väterlichen Freund. Immer hatte er ein offenes Ohr und helfende Hand.
Im vergangenen Jahr hatte der Reit- und Fahrverein mit dem Voltigieren ausgesetzt und sich schwerpunktmäßig auf das Reiten mit seinen Sprösslingen konzentriert, was auch sehr gut ankam, so das Fazit der Vorsitzenden. Da dem Verein zur Zeit kein kleiner Nachwuchs angehöre sondern mehr Teenies und Jugendliche, ruhe die Voltigiergruppe auch bis auf weiteres. Auf eine sehr gute Resonanz stieß trotz des schlechten Wetters das Zeltlager im August auf dem heimischen Reitplatz. Carmen Berg dankte an dieser Stelle Jugendwartin Daniela Mitterdorfer für die Gestaltung und Organisation sowie Else Hagenlocher, die für das leibliche Wohl und das „Drumherum“ gesorgt hatte. Ein Dank galt auch den Hopfauer Pfadfindern für die Überlassung der Zelte. Zudem hatten sie beim Auf- und Abbau tatkräftig mitgeholfen. Ein Volksritt wird in diesem Jahr nicht durchgeführt, da sich der Verein diese Veranstaltung derzeit einfach nicht mehr leisten könne, stellte die Vorsitzende fest. In den vergangenen Jahren hatte der Verein jeweils Pech mit dem Wetter. Bei strömenden Regen kamen letztes Jahr nur 24 Reiter ins Glatttal. Was blieb war ein großes Lob für die landschaftlich schöne Strecke und ein Minus von rund 1500 Euro in der Kasse. Der Ausschuss habe deshalb beratschlagt und beschlossen, bei gutem Wetter spontan eine Hockete mit Ponyreiten beim Reitplatz zu veranstalten. Vorgesehen ist am 1. Mai ein „Mai-Ritt rund um Hopfau“, sofern das Wetter mitspielt. Das Jugendzeltlager ist vom 3. bis 5. August vorgesehen. Den Verlust beim Volksritt bezeichnete Kassiererin Silke Ruthardt als „recht heftig“. Damit der Verein mit seinen Mitgliedern überhaupt ihrem Hobby und Sport nachgehen kann, mussten im vergangenen Jahr 770 Euro an Versicherungs- und Mitgliedsbeiträgen sowie Gebühren abgeführt werden. Angesichts dieser Tatsache und des Abmangels beim Volksritt seien Stimmen laut geworden, den Verein aufzulösen und sich zukünftig ohne Vereinsstruktur zu treffen, berichtete die Vorsitzende. Der Ausschuss sei jedoch der Meinung, dass der bereits seit über 30 Jahre bestehende Verein nicht einfach aufgelöst werden soll, auch wenn die Kosten für einen „so locker zusammen gewürfelten Haufen“ sehr hoch sind. Auch wenn es nicht immer leicht sei, wolle die Vorstandschaft trotzdem weiter machen, schon den Kindern zuliebe, die in diesen Verein hinwachsen und mit ihm aufwachsen, bekannte Berg. Sie wünschte sich für die Zukunft, dass die Mitglieder, die zum Teil gar nichts von sich hören lassen obwohl sie angeschrieben und eingeladen werden, sich von selbst regen. Im Verein werde niemand aufgefressen. Schriftführer Erich Stahl ließ das vergangene Jahr nochmals Revue passieren. Die Geselligkeit kam dabei nicht zu kurz. Dem Antrag von Kassenprüferin Cornelia Asprion wurde einstimmig entsprochen, die Beiträge zu erhöhen. Da die Mitgliedsbeiträge für dieses Jahr bereits eingezogen sind, werden ab dem nächsten Jahr bei den Jugendlichen 15 Euro (bisher zwölf) und bei den Erwachsenen 35 statt bisher 25 Euro fällig. Ortsvorsteherin Daniela Wittig würde es schade finden, wenn der Volkritt ganz entfallen würde. Man dürfe sich nicht entmutigen lassen. Sie wünschte dem Reit- und Fahrverein viel Glück und Erfolg.
 
 

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