Rückblicke


Aus der Hauptversammlung des Sportvereins

Auf ein turbulentes Jahr blickte der Sportverein bei seiner Hauptversammlung zurück. Nach der Trennung im Aktivenbereich von Leinstetten folgte die Gründung einer eigenen Reserve-Mannschaft und der Rückzug der Damen-Mannschaft von der Landes- in die Regionenliga. In den nächsten Jahren soll das Sportheim vollends umgebaut werden.
Vorsitzender Helmut Link konnte nur eine kleine Schar der insgesamt 303 Mitglieder im Sportheim zur Hauptversammlung begrüßen. Das erste Jahr nach seinem Amtsantritt bezeichnete er als recht turbulent. Als absoluten Höhepunkt führte er den großartigen Erfolg bei der SWR1-Aktion „Wer hilft, gewinnt“ auf der Baustelle bei der Drogenhilfe in Tübingen und dem Gewinn von 5500 Euro an. Als negativen Höhepunkt bewertete Link die Trennung im Aktivenbereich vom SV Leinstetten. Nach eindringlichen und langen Diskussionen hatte sich der SV Hopfau zu diesem Schritt entschieden. Derzeit befinden sich noch zwei Spieler von Hopfauer Seite in den Reihen der einstigen „Glatttal-Kombi“. Im Jugendbereich konnte die Partnerschaft Gott sei dank aufrecht erhalten werden, führte Link aus. Die nächste Hiobsbotschaft betraf die Frauen-Mannschaft. Die Frauen sicherten sich auch im zweiten Jahr den Klassenerhalt in der Landesliga. Bedingt durch Spielerinnenabgänge (darunter auch die beiden Leistungsträgerinnen Ester Rittenauer und Sandra Lehmann) hatte sich der Verein entschlossen, sich in die Regionenliga zurückzuziehen. Eine Zeit lang war sogar der Fortbestand der Mannschaft gefährdet. Der Kader umfasst nun wieder 17 Spielerinnen. Die Entscheidung habe sich aus Sicht des Vorsitzenden als richtig erwiesen. Unter ihrem neuen Trainer Eddy Schuhmacher stellen sich nach dem Umbruch nun langsam auch wieder die sportlichen Erfolge ein. Als klasse Sache stufte Link die Gründung einer Mädchen C-Mannschaft ein. Er hofft, dass im nächsten Jahr sogar mit den B-Mädchen eine zweite Mannschaft gestellt werden könne um so auch den Fortbestand der Frauen-Mannschaft zu sichern. Dies sei ganz wichtig. Als wiederum sehr positiv bewertete Link die Tatsache, dass alle jungen Spieler zum Fußball spielen motiviert werden konnten. Da das Leistungsvermögen für eine I. Mannschaft nicht ausreicht, konnte Dank dem Entgegenkommen des Bezirksvorsitzenden Siegfried Scheerer und des Württembergischen Fußballverbandes wider der Satzung eine Reserve-Mannschaft in Konkurrenz gestellt werden. Die von ihm trainierte Mannschaft sei voll bei der Sache und habe sich spielerisch entwickelt. Unterstützt werden Sie von Spielern der AH-Mannschaft. Als weiteren wichtigen Schritt bezeichnete Link den geplanten II. Bauabschnitt des Sportheimbaues mit den sanitären Anlage und Umkleidekabinen. Aus Sicht des Vorsitzenden habe der Umbau des Sportheimes im Jahre 2003 den Verein am Leben erhalten, ansonsten wäre er schon längst „mausetot“. Pläne für den Umbau (Kostenpunkt rund 50000 Euro) wurden vom zweiten Vorsitzenden Andreas Höhn vorgestellt. Zudem soll neben dem Hauptplatz ein Häuschen für den Rasenmäher und die Sportgeräte für rund 7000 Euro entstehen. Der Antrag auf Zuschuss beim Württembergischen Landessportbund soll gestellt werden. Bis zur Gewährung der erhofften Gelder und des damit verbundenen Baubeginns könnten jedoch noch einige Jahre vergehen. Finanziell ist der Verein auf einem guten Weg. Dank der Einnahme aus der SWR1-Aktion konnten die Schulden im vergangenen Jahr um fast 9500 Euro verringert werden. Kassier Axel Weigold rief jedoch zu einer absoluten Kosten-Disziplin auf, denn in diesem Jahr müssen neben den Geldern für den Sportbetrieb weitere 4800 Euro für den Schuldenabbau erwirtschaftet werden. Ausführlich wurde aus den einzelnen Sparten berichtet. Dem Verein gehören drei Damen- und eine Herren-Gymnastikgruppe sowie zwei Kinderturn-Gruppen an. Hinzu kommen fünf Jugend-Fußball-Mannschaften, die bis auf die F-Jugend zusammen mit Leinstetten gestellt werden. Ortsvorsteherin Daniela Wittig lobte die ausgezeichnete Jugendarbeit in allen Bereichen des Vereins. Kaum Veränderungen gab es bei den Wahlen. Lediglich Olaf Wittig schied nach sechs Jahren als Ausschuss-Mitglied aus dem Gremium aus. In ihren Ämtern wurden Helmut Link (Vorsitzender), Andreas Höhn (Stellvertreter), Axel Weigold (Kassier), Thomas Guhl (Schriftführer), Alexander Späth (Spartenleiter Fußball), Gerd Springmann (Jugendleiter), Jochen Springmann (AH-Leiter) sowie die Ausschuss-Mitglieder Karl-Heinz Guhl, Heiko Donauer und Rebecca Renz bestätigt. Neu in den Ausschuss wurden Denis Wahl und Thomas Obergruber gewählt. Im Juli wird der Verein sein 75-jähriges Jubiläum feiern. Auftakt ist am 20. Juli mit einem Festakt in der Halle. In der Folgewoche wird der Dorfpokal ausgespielt und ein Pokalturnier für aktive Mannschaften veranstaltet.
Mit einem weinenden Auge verabschiedete der Vorsitzende Helmut Link Andre Wachs aus Vöhringen. Der aus Riesa ist Ost-Deutschland stammende Sportkamerad hatte sich vor acht Jahren dem Verein angeschlossen und war ein „Mädchen für Alles“. Er hatte die Schiedsrichter-Prüfung abgelegt und für den SV Hopfau gepfiffen, seine Kickschuhe für die Reserve-Mannschaft geschnürt, viele Heimspiele der Jugend-Mannschaften gepfiffen, Fahrdienste bei der A-Jugend übernommen und unzählige Wirtsdienste im Sportheim geleistet. Zudem hatte er für einige Zeit die Sportplatzpflege übernommen. Beruflich bedingt muss er das „Schwabenland“ leider wieder verlassen. Für seinen unermüdlichen Einsatz um den Verein bedankte sich Link recht herzlich und überreichte ihm zum Andenken einen Wimpel. Da der Abschied recht überraschend kam, soll er beim Jubiläum noch ein Trikot der „Grün-Schwarzen“ mit eigenem Namen erhalten. Wachs bedankte sich für die gute Kameradschaft über all die Jahre und bekannte, dass er in Hopfau sehr gute Freunde gefunden habe.

Das Bild oben zeigt den Vorsitzenden Helmut Link und Andre Wachs (rechts).

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