Internationalen TREC-Veranstaltung über das Wochenende beim Reiterhof Lefévre

Sulz-Hopfau (dli). Lediglich 32 Teilnehmer aus Deutschland, Belgien und Österreich fanden sich zur internationalen TREC-Veranstaltung über das Wochenende beim Reiterhof Lefévre ein. Die Wertungsritte zählten zum Europa-Cup 2009 und Schwarzwald-Alpen-Cup. Zudem wurde eine Sichtung für Einsteiger und Junioren durchgeführt.

Joachim und Meike Lefévre als Veranstalter führten die geringe Teilnahme darauf zurück, dass in diesem Jahr keine Europa- oder Weltmeisterschaften stattfinden. Deshalb sei auch die Beteiligung an den Trainingslagern und an den Veranstaltungen geringer. Außerdem mache sich die Wirtschaftskrise bemerkbar. Die Leute hätten einfach nicht mehr das Geld, um von Deutschland, Spanien oder Frankreich in den Schwarzwald zu fahren. Ferner stelle sich die Urlaubsfrage. Im Vorfeld der TREC-Veranstaltung (dem wettkampfmäßigen Wanderreiten) wurden am Donnerstag- und Freitagmorgen auf dem Gelände des Reiterhofes zusammen mit der „FN“ (der „Federal National“ als reiterliche Dachorganisation von Deutschland) 17 Richter aus ganz Deutschland ausgebildet. Nach zwei weiteren Terminen als Hilfsrichter können sie dann selbst als Richter bei Turnieren fungieren. Geschult werden sie von Joachim Lefévre, der selbst als internationaler Richter und als Ausbilder tätig ist. Zudem ist er Jugend-Equipe-Chef der Nationalmannschaft. Zum Teil kamen die Lehrgangsbesucher gleich als Hilfsrichter bei der Veranstaltung zum Einsatz. Nach der Anreise am Freitagnachmittag erfolgte die Tierarztkontrolle durch Dr. Rupert Bader aus Dornhan und zu Fuß die Besichtigung der Geländestrecke mit den Teilnehmern sowie die Einweisung der Richter. Am Abend stand noch die Rittbesprechung und Verlosung der Startreihenfolge auf dem Programm. Am Samstag um 7.40 Uhr wurde es für die Teilnehmer ernst. Sie hatten 20 Minuten Zeit, um im Kartenraum die Strecke für den 35 Kilometer langen Orientierungsritt „rund ums Brachfeld“ mit ihren sieben Kontrollpunkten abzuzeichnen. Start war um 8 Uhr. Im Abstand von fünf Minuten wurden die Reiter auf die Strecke geschickt. An jedem Kontrollpunkt musste abgestempelt werden. In der Mittagspause galt es, die Koordinaten für die nächste Anlaufstelle zu ermitteln. Als reine Reitzeit standen sechs Stunden zur Verfügung. Nach der Rückkehr wurden die Tiere versorgt und das gemeinschaftliche Abendessen eingenommen. Bei der Verfassungsprüfung am Sonntag wurde einem älteren Pferd von Tierarzt Dr. Rupert Bader als oberstem Richter aus Gesundheitsgründen die weitere Teilnahme verweigert. Die Belastung vom Vortrag war für das Tier zu groß. Bei der Gangartenprüfung musste eine Strecke von 150 Metern im langsamen Galopp und schnellen Schritt geritten werden. Als letzte Herausforderung stand am Nachmittag die Geländeprüfung an. Der zwei Kilometer lange Parcours mit seinen 16 naturnahen Hindernissen beinhaltete alles, was auf einem Wanderritt angetroffen werden kann. Um den Zuschauern einen sehr guten Einblick zu gewähren, wurden die Hindernisse alle zentral gelegt. Im Einsatz waren dabei 20 Richter. Zwischen Pferd und Reiter herrsche eine gewisse Kameradschaft, so Joachim Lefévre. Beide müssen sich aufeinander verlassen können, ansonsten sei eine solche Prüfung nicht zu schaffen. Gerade die Übungen wie Stillstand, Aufsitzen oder den ganzen Hindernissen an der Hand, wo das Pferd hinterher laufen müsse ohne dass es den Reiter überrenne, seien nicht nur eine Erziehungs- sondern auch eine Vertrauenssache. Nach der Prüfung wurde das Pferd versorgt und für die anschließende Siegerehrung noch etwas herausgeputzt. Zur Erinnerung gab es eine Stallplakette. Während die Erwachsenen um Punkte für den Europa-Cup sowie den Schwarzwald-Adria-Cup kämpften, ging es bei den Junioren um eine Sichtung für die im August stattfindende Europameisterschaft in Italien. Auch dem Nachwuchs soll eine Chance gegeben werden. Bei den Einsteigern wurde die Rundstrecke auf 20 Kilometer begrenzt. Zudem hatten ihre Aufgaben nicht den hohen Schwierigkeitsgrad wie bei den Erwachsenen. Die Teilnehmer sprachen den Organisatoren Meike und Joachim Lefévre für die Organisation und tolle Reitstrecken ein dickes Kompliment aus. Bei den 14 Erwachsenen gingen die drei ersten Plätze nach Österreich. Auch bei der Jugendsichtung (sechs Teilnehmer) ging der Sieg in die Alpenrepublik. Bei den zwölf Einsteigern gab es eine Siegerin aus Deutschland. Nach der Siegerehrung und einem gemütlichen Ausklang machten sich die Teilnehmer wieder auf den Heimweg.

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