RĂŒckblicke


Ökumenischer Weltgebetstag

Von Elke Huß Sulz-Hopfau . Zum ökumenischen Weltgebetstag lud die Kirchengemeinde Hopfau in den Pfarrsaal ein. Weltweit wird dieser Gottesdienst am ersten Freitag im MĂ€rz gefeiert. Dieses Jahr fĂŒhrte er auf die Philippinen, einem Inselstaat mit ĂŒber 100 Millionen Einwohnern. Naturschönheiten und Weltkulturerbe finden sich dort ebenso wie zerstörerische Naturgewalten und Umweltkatastrophen. Die Armut ist weit verbreitet und wer sich fĂŒr Menschenrechte und Umweltschutz einsetzt lebt in dem sĂŒdostasiatischen LandgefĂ€hrlich.

„Was ist denn fair“ ist daher auch das Weltgebetstags-Bild der philippinischen KĂŒnstlerin Rowena Laxamana-Sta.Rosa betitelt. Invielen kleinen Einzelheiten hat sieeinen „flĂŒchtigen Blick auf die philippinische Situation“ und dessenlandestypische GegensĂ€tze festgehalten, die vom Mitarbeiterteam anschaulich mittels einer PrĂ€sentationerklĂ€rt wurde.

Mit den Lebensgeschichten von Merlyn, Celia und Editha kommen drei Frauen zu Wort, die von Armut, Ausbeutung, Migration und den dramatischen Folgen des Klimawandels berichten. Gesanglich wurden die Besucher eingeladen mit dem Lied „Komm, und erzĂ€hl uns“, musikalisch begleitet von Jutta Schirk an der Gitarre, Sara Schirk mit der Querflöte und Rebecca Dettling am Klavier. Mehr Gerechtigkeit fordern die philippinischen Frauen, die in ihren ganz persönlichen Geschichten von Leid und Elend erzĂ€hlen.

Auf den Philippinen ist es ĂŒblich, beim Pflanzen und Ernten von Reis die Nachbarschaft um Hilfe zu bitten. DafĂŒr wird niemand bezahlt, aber alle bekommen etwas von der Ernte. Diese Tradition, die Dagyaw (ausgesprochen Dagjau) genannt wird, hilft eine Gemeinschaft aufzubauen und erhalten. Dies wurde auch im Gleichnis aus dem MatthĂ€us Evangelium deutlich, in dem Jesus abschließend sagt: So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.

Kleine TĂŒtchen mit fair gehandelten Reiskörnern wurden an alle Anwesenden verteilt. Der Gedanke dabei ist, dass er zusammen mit eigenem Reis in den Kochtopf gemischt wird und sich so jeder buchstĂ€blich einmischen kann fĂŒr eine gerechte Gesellschaft. Um die Lebensbedingungen und Chancen von Frauen und MĂ€dchen zu verbessern, ist das erklĂ€rte Ziel der Projektarbeit des Weltgebetstages. Die Kollekte des Abends trĂ€gt dazu bei.

Abschließend konnten landestypische Speisen vom aufgebauten BĂŒfett probiert werden. Zwischen HĂŒhnersuppe, Lumpias mit Dip, Auberginensalat, Empanadas, Pina Colada und vielen weiteren Köstlichkeiten hatten die Besucher die Auswahl, um sich bei GesprĂ€chen noch zu verweilen.

Bild : Als ein Zeichen der SolidaritĂ€t teilt Rebecca Dettling die ReistĂŒtchen an jeden Besucher aus.

 

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